Spitz
Die Lage neben Hautbahnhof und Landesmuseum: unbezahlbar. Das Lokal: gross und stilvoll. Der junge Service: kompetent und freundlich. Die Weinkarte: sorgfältig aufgebaut und fair gepreist. Das Essen: ambitioniert und schwankend. Als vor zehn Jahren ein Quartett unbekannter Newcomer den Zuschlag für die Eins-a-Adresse erhielt, rieb sich die Zürcher Gastroszene die Augen – aber das Team hat mit viel Selbstbewusstsein das «Spitz» zum etablierten Lokal an der Limmat gemacht. Geboten wird eine kreative Terroir-Küche aus regionalen Produkte nach dem Motto: Hauptsache anders! Wenn das gelingt, wird der Besuch zum Genuss. Aber das ist leider nicht immer der Fall.
Es war zwar eine clevere Ideen, als Vorspeise eine Variation von der Karotte als geräuchertes Tatar, karamellisiert im eigenen Sud und sauer eingelegt, zu servieren; aber das Tatar schmeckte nur nach Rauch, der Rest war fad. Weit besser gelang der Küche die Burratina im Filoteig mit Löwenzahnsalat, fermentierten Heidelbeeren und gebrannten Baumnüssen. Die gewohnte Flughöhe hatte auch das traditionelle Mistkratzerli mit Rosmarinkartoffeln und schwarzem Knoblauch. Vegetarisch klappte auch die grillierte Rande auf Ribelmais mit Cima di rapa, der Fleischgang überzeugte weniger: Die Koteletts vom Weidelamm im Bergkräutermantel vom Holzkohlegrill waren zwar zart – der Silser Knödel und der Safran-Kohlrabi aber hatten wenig Aroma und vom angekündigten Heuschnaps-Jus war kaum was zu spüren.
Die Lage neben Hautbahnhof und Landesmuseum: unbezahlbar. Das Lokal: gross und stilvoll. Der junge Service: kompetent und freundlich. Die Weinkarte: sorgfältig aufgebaut und fair gepreist. Das Essen: ambitioniert und schwankend. Als vor zehn Jahren ein Quartett unbekannter Newcomer den Zuschlag für die Eins-a-Adresse erhielt, rieb sich die Zürcher Gastroszene die Augen – aber das Team hat mit viel Selbstbewusstsein das «Spitz» zum etablierten Lokal an der Limmat gemacht. Geboten wird eine kreative Terroir-Küche aus regionalen Produkte nach dem Motto: Hauptsache anders! Wenn das gelingt, wird der Besuch zum Genuss. Aber das ist leider nicht immer der Fall.
Es war zwar eine clevere Ideen, als Vorspeise eine Variation von der Karotte als geräuchertes Tatar, karamellisiert im eigenen Sud und sauer eingelegt, zu servieren; aber das Tatar schmeckte nur nach Rauch, der Rest war fad. Weit besser gelang der Küche die Burratina im Filoteig mit Löwenzahnsalat, fermentierten Heidelbeeren und gebrannten Baumnüssen. Die gewohnte Flughöhe hatte auch das traditionelle Mistkratzerli mit Rosmarinkartoffeln und schwarzem Knoblauch. Vegetarisch klappte auch die grillierte Rande auf Ribelmais mit Cima di rapa, der Fleischgang überzeugte weniger: Die Koteletts vom Weidelamm im Bergkräutermantel vom Holzkohlegrill waren zwar zart – der Silser Knödel und der Safran-Kohlrabi aber hatten wenig Aroma und vom angekündigten Heuschnaps-Jus war kaum was zu spüren.