Text: GaultMillau Schweiz

Switzerlands next Superstar? Das luxuriöse Fünfsterne-Hotel «Eden Roc» in Ascona feiert seinen besten Mann. Marco Campanella, der erst 32-jährige Chef im «La Brezza», kriegt alles, was der Guide zu bieten hat. Den begehrten Titel «Koch des Jahres». Und den 19. Punkt. GaultMillau-Chef Urs Heller: «Wir fahnden seit fünf Jahren nach «Switzerlands next Superstar». Wir hatten die Qual der Wahl, weil sehr viele Talente an die Spitze drängen. Wir haben uns für Marco Campanella entschieden, weil er uns immer wieder begeistert: Mit seiner modernen Küche. Mit seinen unglaublichen Saucen. Mit seiner Vielseitigkeit. Und mit seinem Talent, ein junges Team für seine Mission zu begeistern.» Campanella kocht im Sommer in Ascona, im Winter im Schwesterhotel «Tschuggen» in Arosa; dort ist er vorläufig noch mit 18 Punkten geratet.» Grosses Bild oben: Marco Campanella und sein Gericht: Kalbstatar, Sardine, Gurke, Crème fraîche und Gurkensud.

19 Er Bild - Koch des Jahres Party - Restaurant Mammertsberg v.l Frack Giovannini, Heiko Nieder, Peter Knogl, Tanja Grandits, Philippe Chevrier und Andreas Caminada

Sie kriegen Verstärkung! Die bisherigen 19-Punktechefs Franck Giovannini, Heiko Nieder, Peter Knogl, Tanja Grandits, Philippe Chevrier, Andreas Caminada (v. l.).

«Club des 19»? Die Fahndung läuft weiter. Familienvater Marco Campanella ist 32 Jahre jung, steigert sich in seinen Küchen von Jahr zu Jahr und ist noch längst nicht am Ende seiner kulinarischen Reise. Dass er im «La Brezza» mit grösster Selbstverständlichkeit auch Veganer glücklich macht, zeichnet ihn zusätzlich aus. Die sieben Chefs in der 19-Punkte-Liga: Tanja Grandits (Basel), Peter Knogl (Basel), Franck Giovannini (Crissier VD), Andreas Caminada (Fürstenau GR), Philippe Chevrier (Satigny GE), Heiko Nieder (Zürich) und Marco Campanella (Ascona). Die «Fahndung» nach einem achten 19-Punktechef läuft.

Restaurant Magdalena; Rickenbach SZ; Schwyz, Dominik Hartmann

18 Punkte für Dominik Hartmann, «Magdalena», Rickenbach SZ. Er entwickelt sein Vegi-Konzept konsequent weiter.

18 Punkte für die «Twins»: Dominik Sato und Fabio Toffolon. «The Chedi» in Andermatt bietet ihnen alle Möglichkeiten.

18 Punkte für die «Twins»: Dominik Sato und Fabio Toffolon. «The Chedi» in Andermatt bietet ihnen alle Möglichkeiten.

Restaurant des 3 tours à Bourguillon(FR) , chef Romain Paillereau.

18 Punkte für Romain Paillereau, «Des Trois Tours» Fribourg-Bourguillon. Er begeistert die Tester seit Jahren. 

Hartmann & «The Chedi-Twins». Einige «Stammgäste» im GaultMillau entwickeln sich kontinuierlich weiter und wollen näher an die Spitze: Die Andermatter «Chedi-Twins» Dominik Sato und Fabio Toffolon, der Rickenbacher «Vegi-King» Dominik Hartmann, der Fribourger Romain Paillereau. Diesem Trio wollen wir den 18. Punkte nicht mehr länger vorenthalten. Sie gehören zu GaultMillaus «Aufsteiger des Jahres 2025».

Suvretta House St. Moritz, Fabrizio Zanetti 2018

17 Punkte! Fabrizio Zanetti begeistert im riesigen «Suvretta House», St. Moritz.

17 Punkte! Lucrèce Lacchio kocht an nobler Adresse: Hotelfachschule Lausanne.

17 Punkte! Lucrèce Lacchio kocht an nobler Adresse: Hotelfachschule Lausanne.

18 Punkte! Mitja Birlos Comeback, im «Counter» am Zürcher Hauptbahnhof.

18 Punkte! Mitja Birlos Comeback, im «Counter» am Zürcher Hauptbahnhof.

«Hotel-König» Zanetti. Und Lucrèce Lacchio. Zu den Aufsteigern 2025 zählen wir auch zwei Chefs mit neu 17 Punkten. Im «Suvretta House» St. Moritz macht Fabrizio Zanetti im riesigen «Grand Restaurant» einen unglaublich guten Job; Fine Dining, in der Hochsaison schon mal für 240 Gäste pro Abend! Lucrèce Lacchio leitet an der weltberühmten Hotelfachschule in Lausanne (EHL) das ambitionierte Restaurant «Le Berceau des Sens»; Gäste und Tester sind begeistert. Mitja Birlo, «Koch des Jahres 2022», meldet sich nach kurzer Pause zurück: 18 Punkte für «The Counter», ein spektakuläres Tresen-Restaurant im Zürcher Hauptbahnhof.

Nicolas Darnauguilhem, chef au restaurant gastronomique La Pinte des Mossettes près de Charmey dans le canton de Fribourg, jeudi 19 octobre 2023. (© Gabriel Monnet)

Nicolas Darnauguilhem: 17 Punkte und Auszeichnung «The Green Chef of the Year» in der romantischen «Pinte des Mossettes», Cerniat FR.

«The Green Chef of the Year»: Nicolas Darnauguilhem! Nachhaltigkeit, Respekt, Produzenten, die man persönlich kennt: Das ist für die meisten GaultMillau-Chefs längst eine Selbstverständlichkeit. Wir verzichten deshalb auf grüne Symbole, zeichnen aber «The Green Chef of the Year» aus. Die Wahl fiel auf einen Chef, der kocht, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen: Nicolas Darnauguilhem von der romantischen «Pinte des Mossettes» in den Wäldern um Cerniat FR. Er erfüllt die strengen Vorgaben von Bio Suisse und begeistert die Tester immer wieder. Neues Rating: 17 Punkte!

Alejandro Perez Polo, Dan Rodriguez Zaugg (vlnr)

«Barcelona» in Schaffhausen: 15 Punkte für Dan Rodriguez-Zaugg (r.) und Alejandro Polo in der «Sommerlust».

André Kneubühler, Chefkoch - Omnia Zermatt - Sommer 2024 - Copyright Olivia Pulver

Erstmals Chef, auf Anhieb 16 Punkte: André Kneubühler (The Omnia, Zermatt). Musterschüler von Tanja Grandits.

Vier «Entdeckungen des Jahres»! Der GaultMillau will Entdecker sein, holt jedes Jahr Talente auf seine Landkarte, die kaum einer kennt, denen wir aber für die Zukunft noch einiges zutrauen. Dan Rodriguez-Zaugg und Alejandro Polo haben in der kulinarischen Weltstadt Barcelona zusammengearbeitet («Disfrutar», No.1 in der «50 Best»-Weltrangliste), wenden jetzt Techniken der spanischen Avantgarde unerschrocken im beschaulichen Schaffhausen an («Sommerlust», 15 Punkte). André Kneubühler kochte jahrelang im «inner circle» von Tanja Grandits in Basel und zeigt jetzt in «The Omnia», Zermatt, dass er auch ein starker Chef ist (16 Punkte). In der Romandie entdeckten wir in der Weinbar Arakel das Talent von Quentin Philippe (15 Punkte). Dass auf der Isola di Brissago ein vielversprechender junger Chef kocht, wissen selbst viele Tessiner Foodies nicht: 14 Punkte für «Entdeckung» Joao Antunes in der «Villa Emden».

13 x Note 17: Peled, Sawyere, Inniger & Co. Chefs, die im Guide 2025 ebenfalls auffallen und hoch punkten: Frankreichs Anne-Sophie Pic hat im «Beau-Rivage Palace» in Lausanne ein neues Restaurant mit fantastischem Garten eröffnet. Jordan Theurillat, im Stammhaus Valence trainiert, ist der neue Chef, kocht wie seine Vorgänger für 18 Punkte. Gilad Peled holt sich im «Mandarin Oriental Palace Luzern» (Restaurant «La Colonnade») 17 Punkte. Eine so hohe Note wurde in der kleinen Stadt noch nie vergeben.  Weitere spannende neue Adressen in der 17-Punkte-Liga: Björn Inniger («Alpenblick», Adelboden), Kevin Romes («Skin’s», Lenzburg), Dietmar Sawyere («Kreuz», Dallenwil NW), Marcel Koolen («7132 Silver», Vals GR), Olivier Jean («Atelier Robuchon», The Woodward, Genf), Gilles Varone (Savièse VS), Mariano Buda («Au Club Alpin», Champex-Lac VS), Sebastiano Lombardi («La Table d’Adrien», Verbier VS) und der Japaner Kaiichi Arimoto («Les Montagnards», Broc FR). 

Enormes Fachwissen und «everybody’s Darling»: «Gastgeberin des Jahres» Ines Triebenbacher, «Igniv» Zürich.iv in Zürich 2021

Enormes Fachwissen und «Everybody’s Darling»: «Gastgeberin des Jahres» Ines Triebenbacher, «Igniv» Zürich.

Er weiss genau, wie sein Chef Christian Kuchler tickt und hat den Kellerschlüssel: Fabian Mennel, «Sommelier des Jahres».

Er weiss genau, wie sein Chef Christian Kuchler tickt und hat den Kellerschlüssel: Fabian Mennel, «Sommelier des Jahres».

Er macht die Desserts für die Restaurants Fünf-Sterne-Hotel The Woodward, Genf. Und für Café et Boutique in der Stadt: Titouan Claudet, «Patissier des Jahres».

Er macht die Desserts für die Restaurants im Fünf-Sterne-Hotel «The Woodward», Genf. Und für Café et Boutique in der Stadt: Titouan Claudet, «Pâtissier des Jahres».

Gastgeber, Sommelier und Patissier des Jahres! Der GaultMillau will ganz gezielt auch die besten Mitarbeiter an der Front fördern und auszeichnen. «Gastgeberin des Jahres» ist Ines Triebenbacher vom «Igniv» in Zürich. Wir sind begeistert von ihrer Herzlichkeit und auch von ihrem Wein- und Champagnerwissen. «Sommelier des Jahres» ist Fabian Mennel von Christian Kuchlers «Taverne zum Schäfli» in Wigoltingen TG; 1000 Positionen im Keller, ein gutes Feeling für perfekte Pairings. «Patissier des Jahres» Titouan Claudet spielt sein grosses Talent im Fünfsterne-Hotel «The Woodward» in Genf aus.

Steile Karriere bei der Luxusgruppe «One&Only», General Manager im «Saint Géran» Mauritius; Roman Götsch, «Schweizer Star im Ausland».

Steile Karriere bei der Luxusgruppe «One&Only», General Manager im «Saint Géran» Mauritius; Roman Götsch, «Schweizer Star im Ausland».

Der Schweizer Hotelier im Paradies. Codewort für perfekte Ferien auf Mauritius: «One&Ony Le Saint Géran». Das Traumresort ist fest in Schweizer Hand. Roman Götsch ist seit Jahren der General Manager, begeistert seine Gäste mit neuen, sehr eleganten Zimmern und herausragenden Restaurants. GaultMillaus «Hotel des Jahres 2025» wurde bereits Ende August gewählt: «Mandarin Oriental Savoy» am Zürcher Paradeplatz, mit herausragender italienischer Küche im «Orsini». «POP des Jahres 2025»: Pizzeria Alba, Zürich.

96 neue Adressen im GaultMillau. Die Restaurant-Szene Schweiz ist in Bewegung, nicht alle Köche können sich halten. Aber die Zahl der empfehlenswerten Restaurants bleibt hoch. Die Schweiz ist ein Foodie-Paradies, 880 Adressen sind im neuen Guide gelistet: 96 Neuentdeckungen, 103 Aufsteiger! 42 Chefs verlieren einen Punkt, müssen wohl über die Bücher. Ebenfalls im Guide: Die 150 besten Schweizer Winzer. Die 100 besten Schweizer Gourmet-Hotels. 

News, Chefs, Rezepte: 365 Tage im Jahr. Mit einem Guide, der nur einmal im Jahr erscheint, wird man der dynamischen Szene und den Bedürfnissen der Community nicht gerecht. Wir sind deshalb froh um unseren sehr erfolgreichen GaultMillau-Channel (www.gaultmillau.ch): News, Interviews, Neuentdeckungen, Rezepte & Videos der Starchefs, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr! Die beiden GaultMillau-Newsletters am Sonntag und neu auch am Donnerstag sorgen für zusätzliche Informationen. Sie sind gratis und mit einem Klick zu haben: www.gaultmillau.ch/newsletter

 

Fotos: David Biedert, Lukas Lienhard, Julie de Tribolet, Gabriel Monnet, Thomas Buchwalder, Adrian Ehrbar, Tanja Kurt, Fred Merz, Fabian Haefeli, Adrian Bretscher, Christopher Alexander Kuhn, Digitale Massarbeit


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