Text: Urs Heller Fotos: Thomas Buchwalder

Auftraggeber ist der Botschafter. Romain Barrabas, Deputy Head of Culture in der Schweizer Botschaft in Peking, weiss: «Die Chinesen essen fürs Leben gerne und sind offen für Neuentdeckungen. Deshalb wollen wir in Beijing mit einer «Gastronomic Week» für die Schweiz werben. Wir haben ja eine sehr hohe Konzentration von Spitzenrestaurants im Land.» Also wird im November aufgekocht. Die Gastgeber: Der Tessiner Bernardino Regazzoni, Schweizer Botschafter in Beijing. Der Schweizer Dany Lützel, General Manager im noblen Hotel Eclat. Und natürlich der Gastchef: Rolf Fliegauf von den Ecco-Restaurants  im «Giardino» von Ascona und St. Moritz-Champfer. Die «Swiss Gastronomic Week» findet in Chinas Hauptstadt. Auch Armin Amrein («Glow», Davos) und Elodie Jacot-Manesse (Cooking Academy, Hôtel de Ville, Crissier) kochten bereits für den Ambassador.

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Immer wieder in Asien. Nichts tun ist für Rolf Fliegauf keine Option. Im Sommer kocht er im Tessin, im Winter im Engadin – und in der Zwischenzeit ist GaultMillaus Aufsteiger (neu 18 Punkte, zwei Michelin-Sterne) für Gastspiele zu haben. In Asien kocht er nicht zum ersten Mal: Shanghai, Macao und Hong Kong waren dies bisherigen Destinationen, noch in diesem Jahr geht’s auch nach Singapore, zusammen mit dem Wiener Star Juan Amador. Rolf Fliegauf: «Die chinesische Küche ist spannend, ich mag sie sehr. Aber sie hat keinen Einfluss auf meine eigene Küche.»

 

«Birchermüesli» von der Gänseleber. Natürlich ist der Auftritt in Beijing minutiös geplant, die Menüs längst geschrieben. Die chinesischen Gourmets können sich freuen: «Birchermüesli» von der Gänseleber. Marmorierte Jakobsmuschel. Zanderfilets mit Sauerkraut-Beurre blanc. Duo vom Kalb, in Bergkräutern gegart. Sauerampfer-Sorbet. Und dazu Spitzenweine aus der Schweiz. Ein munteres Promotionsvideo ist bereits abgedreht: Rolf Fliegauf zeigt seine Kreationen und begrüsst die Gäste. Auf chinesisch natürlich.

 

>> www.giardino.ch