Text: GaultMillau Schweiz
«Höhepunkt einer Karriere.» Der GaultMillau Frankreich hat Frédéric Anton zum Koch des Jahres 2025 gewählt. Anton ist seit 1997 Chef im «Le Pré Catelan» in Paris, das Restaurant wird mit 19 Punkten sowie drei Sternen im «Guide Michelin» bewertet. Der Guide krönt damit einen renommierten Küchenchef, der sich um die französische Küche verdient gemacht und auf hohem Niveau eine konstant überdurchschnittliche Leistung erbracht hat. «Die Auszeichnung ist der Höhepunkt einer Karriere», sagt Marc Esquerré, der beim GaultMillau für die Restaurant-Tests verantwortlich ist. Grosses Bild oben: Frédéric Anton & Hannes Müller (v.l.).
«Ewiges Paris.» Der 60-jährige Frédéric Anton ist neben seinem prestigeträchtigen Hauptrestaurant auch für das «Jules Verne» auf dem zweiten Stock des Eiffelturms verantwortlich. Zudem betreibt er das «Don Juan II», ein luxuriöses Flussschiff-Restaurant auf der Seine. Für den GaultMillau steht der Robouchon-Schüler Anton mit seinen verschiedenen Restaurants für das «ewige Paris», das er mit Restaurants an teilweise ungewöhnlichen Orten repräsentiere. Zuletzt hat er mit dem «Pré» ein zugängliches Bistro eröffnet.
Den Gästen des Restaurants Jules Verne im Eiffelturm liegt die Stadt Paris zu Füssen.
Mikrosaisonalität als Konzept. Während in Frankreich der Titel «Koch des Jahres» auch eine Auszeichnung fürs Lebenswerk darstellt, hat der GaultMillau in Österreich mit Hannes Müller einen Vertreter der jungen Generation «für zukunftsweisende Trends» mit der höchsten Ehrung bedacht. Am Weissensee in Kärnten verbindet der Koch des Jahres 2025, Hannes Müller, im Geniesserhotel «Die Forelle» alpine Tradition mit zeitgemässer Kulinarik. Seine «Berg.See.Küche» basiert auf Mikrosaisonalität, eine Philosophie, die jede Zutat in ihrer optimalen Reife zelebriert. Müller ist überzeugt, dass Zutaten aus der Natur im Mai anders schmecken als im Juni. «Wer derart stark in seiner Region verwurzelt ist und gleichzeitig so einen klaren Blick auf die Zukunft hat, hat die Auszeichnung zum Koch des Jahres mehr als verdient», heisst es beim GaultMillau.
Persönlichkeit der österreichischen Gastronomie: Helmut Rachinger («Fernruf 7», Unternberg).
Persönlichkeit der österreichischen Gastronomie: Markus Mraz («Mraz», Wien).
Persönlichkeit der österreichischen Gastronomie: Sepp Schellhorn («Der Seehof», Goldegg).
Drei Legenden geehrt. Im neuen Guide für Österreich sind 1639 Restaurants aufgeführt, 816 wurde mit einer oder mehreren Hauben beziehungsweise Punkten ausgezeichnet. Für ihre Verdienste werden gleich drei grosse Persönlichkeiten gewürdigt: «Sie haben sich um die österreichische Gastronomie verdient gemacht, sie sind renommierte Küchenchefs – aber zugleich auch Väter von jungen Spitzenköchen», heisst es beim GaultMillau: Markus Mraz («Mraz», Wien), Helmut Rachinger («Fernruf 7», Unternberg) und Sepp Schellhorn («Der Seehof», Goldegg) erhalten deshalb vom Gourmetguide gemeinsam die Auszeichnung für ihr Lebenswerk.
>> fr.gaultmillau.com
>> www.gaultmillau.at
Fotos: Lionel Bonaventure / AFP via Getty Images, Martin Lugger, Marie-Line Sina, Lisa Edi, Andreas Balon, Ingo Pertramer
