Text: Urs Heller Fotos: Thomas Buchwalder, HO
Stofer lässt den Herd nie kalt. Auf den Mann ist Verlass! Beat Stofer lässt den Herd auch im «Lockdown» nie kalt, sorgt beim Take-away und vor allem natürlich in seinem Restaurant für grosse Momente; lange nur für Hotelgäste, jetzt wieder für «tout Meggen». Die Stammgäste wissen die Sonderefforts in guten und in schlechten Zeiten zu schätzen, geloben der «Balm» ewige Treue. Der GaultMillau und die «Jeunes Restaurateurs» haben vor den Toren Luzerns eine erstklassige Botschaft.
Schnäppchen-Hummer aus der Bretagne. Stofer kann kochen. Und rechnen! Sinken in der Bretagne die Hummerpreise, weil in Frankreich alle grossen Hotels und Restaurants geschlossen sind, schlägt der Megger zu. Bei ihm ist der edle Krebs eh in guten Händen: Wir kriegen ihn mal als Vorspeise, kombiniert mit der schon fast berühmten «Balm»-Siedfleischterrine, mal an einer auffallend eleganten Safransauce; letztere passt auch gut zu einem saftigen Saint Pierre.
Nils Hofers 19 Kilo-Hecht. Der Chef hat einen guten Draht zum Megger Berufsfischer Nils Hofer. Der weiss genau: Stofer kauft ihm auch die kleinen Fische ab (für die «feinen Knusperli») – aber dafür müssen auch die grossen Kaliber in die «Balm». Der grösste: Ein kapitaler Hecht, 19 (!) Kilo schwer. Den gab’s dann ein paar Tage lang, mit Kokosmilch, Zitronengras und Chili. Hervorragend sind in der «Balm» auch die Kalbshaxen-Ravioli (mit Salbeibutter) und der Risotto: Safran, Rosmarin und vieles mehr. Die Variante Limettenrisotto/Tuna Sashimi bestellen wir immer wieder.
Der GaultMillau meint. Die «Balm» ist eine Top-Adresse. Die Grenzen zwischen «Bistro» und Fine Dining werden dem Zeitgeist entsprechend fliessend. Die klug geschriebene Karte macht jeden glücklich. Hummer- und Risotto-Fans ganz besonders. Gute Weinkarte mit fairen Preisen, ruhige Sonnenterrasse. Die «Balm» ist gross, «Social Distancing» lässt sich gut einhalten.
Hotel Balm
Restaurant La Pistache
16 Punkte
Balmstrasse 3
6045 Meggen/Luzern
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