Internationaler Background. Wer prägt die Schweizer Küche? Diese Frage stellt sich alljährlich, wenn in Bern die Kulinarischen Mériten der Schweiz vergeben werden. Also dann, wenn ausgezeichneten Küchenchefs von Bundesrat Guy Parmelin ein rotes Halstuch um den Hals gebunden wird, das von den Preisträgerinnen und -trägern künftig über der Kochjacke getragen werden soll. 2024 fällt auf: Der internationale Background ist für die hiesige Kochlandschaft prägend! So geht der Ehrenpreis an den italienischen «Secondo» Carlo Crisci, der 37 Jahre lang im «Le Cerf» in Cossonay VD am Herd stand.

Weitere rote Tüechli. Mériten gingen auch an Dominique Gauthier, gebürtiger Franzose, der sich im Genfer «Beau-Rivage» einen Namen gemacht hat und inzwischen im «F. P. Journe» kocht. Desweiter an «Saucenkönig» Peter Knogl (19 Punkte), der aus dem Freistaat Bayern in die Schweiz gekommen ist und vor gut einem Jahr einen roten Pass mit Schweizerkreuz sein Eigen nennt. Nicht zuletzt an Nenad Mlinarevic, dessen Vater aus Serbien stammt. Mlinarevic wurde dafür ausgezeichnet, dass er als Küchenchef (der nicht mehr am Herd steht) die Gastrostadt Zürich mit Betrieben wie der «Brasserie Süd» oder der «Neuen Taverne» prägt. Weitere Halstüechli gabs für Fabrizio Zanetti vom «Suvretta House» in St. Moritz sowie für Marie Robert, die in Bex VD im Café Suisse arbeitet.

 

Ehre auch für Zuckerbäcker. Bereits zum zweiten Mal wurden vom Bund auch Patissiers/Confiseurs mit Kulinarischen Mériten ausgezeichnet: Gewürdigt wurden Séverin Gerber und Grégory Wyss aus Yverdon-Les-Bains VD («Gerber Wyss», u.a.), sowie Thomas Schwarzenberger aus Küssnacht am Rigi, der schon bei mehreren internationalen Wettbewerben auf dem Podest stand.

 

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