Geschärftes Angebot. «Das Casino war sozusagen noch grün hinter den Ohren, als wir es schliessen mussten. Wir haben die Zeit jetzt genutzt, um die Mitarbeiter zu schulen und unser kulinarisches Angebot zu schärfen», sagt Ivo Adam, wenn man ihn fragt, wie es nach dem Lockdown weiter gehen soll. Mit der Sommersaison startet auch der Betrieb des Grillrestaurants auf der Terrasse. «Unser Pâtissier Samuel Dober hat in der Corona-Pause Sauerteige angesetzt – und die Qualität ist absolut überzeugend. In Zukunft wird ein Teil unserer Backwaren und Patisserie bei meinem Freund Markus Arnold in der Steinhalle angeboten und auch bei uns über die Gasse erhältlich sein», erzählt Adam.

 

Das steht auf der Karte. Die Bistro-Bar mit offener Küche bleibt vorerst geschlossen. Dave Wälti und sein Team kochen stattdessen im grossen Restaurant ein Menü mit regionalen Produkten, Blüten, Kräutern. Eingelegtes Gemüse kommt als Erinnerung an den letzten Sommer erstmals auf den Tisch. Adrian Bürki serviert im Hauptrestaurant nach wie vor ganze Kalbshaxen, nur werden sie jetzt halt nicht am Tisch tranchiert. «Ein saisonales Highlight sind die weissen Spargeln aus dem Seeland, wir servieren sie mit Vinaigrette, Krabben-Hollandaise oder Rauchschinken-Mayonnaise», erzählt Casino-Direktor Ivo Adam. Auf der Terrasse werden Alpsteinpoularden grilliert, die man ganz oder auch als Zugabe in einem Ceasar-Salat oder als Füllung in Ravioli haben kann. Und schliesslich hat Chef-Pâtissier Dober eine Softeis-Maschine in Betrieb genommen und serviert verschiedene Coupes auf Milch-Joghurt-Eisbasis. Glace gibt es künftig auch zum Mitnehmen – das Casino soll im Sommer zur Gelateria mitten in Bern werden.

Das sagt der GaultMillau. Ein erster Besuch kurz nach der Eröffnung 2019 liess schon das Potenzial der verschiedenen Casino-Angebote erahnen: gute Brasserie-Küche, moderne urbane Kreationen, japanische Subtilität und ausgezeichnete Patisserie. Die Sushi-Theke von Atushi Hiraoka und die Bar von Dave Wälti bleiben vorerst verwaist, das Geschehen konzentriert sich auf den «Salon d’Or» für Kaffee und Kuchen sowie das grosse Restaurant, wo dank grosszügigen Platzverhältnissen die vorgeschriebenen Abstände problemlos gewahrt werden können. Chef Adrian Bürki, «der ehemalige Küchenchef im Maiensässhotel Guarda Val und im ‹Seven› in Ascona kümmert sich in Bern um die grossen Stücke. 800 Gramm schwere Wolfsbarsche werden hier in der Salzkruste jeden Abend gleich im Dutzend zubereitet», schrieb der GaultMillau Channel über den neuen Berner «Leuchtturm» im September 2019.

 

Casino
Casinoplatz 1
3011 Bern
Tel. 031 328 02 00
www.casinobern.ch

 

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