Text: Urs Heller
Glücklich, wer so einen Küchenchef hat! Marcel Reist rockt die Restaurants im Viersterne-Hotel «Bernerhof» Gstaad und kennt sich in allen Disziplinen aus. Im «Esprit» (15 Punkte) ist Fine Dining angesagt. Im «La Gare» setzt er auf gepflegte Schweizer Küche (und auf die besten Würste im Land, 13 Punkte). Und im «Blun-Chi» geht es chinesisch zu und her (14 Punkte). Reists Partner im China-Restaurant ist Chef Kah Hing Loke. Italienische Gerichte gibt es auch noch im verblüffenden Hotel – und eine spannende Filiale 30 Minuten entfernt: Das Berghotel «Zur Sau» im abgelegenen Abländschen. Für Marcel Reist eine kleine Liebesgeschichte: «Ich mag unsere «Sau». Ein Landgasthof draussen im «Gjätt», urchig und stimmig.» Reist kocht seit 2016 im «Bernerhof» (vorher «Palace» und «Bellevue» in Gstaad, «Widder» in Zürich): «Ich habe die wilden Jahre hinter mir. Ich bin sesshaft geworden und glücklich in Gstaad und im Bernerhof.» Reist ist Mitglied bei den «Grandes Tables Suisse». Grosses Bild oben: v.l. Kah Hin Loke, Marcel Reist, Mak Shun Fai.
Gstaader Produkte, Gstaader Wasser. Marcel Reist kauft gerne Produkte aus der Umgebung: Gemüse bei Dani von Siebenthal. Eier bei Kobi Zeller («Kobi Ei», Grund BE). Und Simmentaler Fleisch bei Robert Bratschi in der «Buure Metzg». Schweinefleisch (Duroc!), Kartoffeln und Käse (fürs grosszügige Frühstücksbuffet und fürs eigene «Bergdorf»-Fondue) bezieht er aus Abländschen. Neu kommt auch Gstaader Wasser auf den Tisch. Die Hoteliers Thomas und Brigitte Frei: «Wir haben an der GaultMillau-Garden Party in Bad Ragaz das BE WTR-Wassersystem entdeckt und sofort umgestellt. Wir verwenden jetzt in all unseren Restaurants und auch in den Hotelzimmern unser hervorragendes Gstaader Wasser, das dank dem BE WTR-Filtersystem kühl, sauber und in guter Qualität aus dem Hahnen kommt.» Für den Gastgeber stimmt’s, für die Gäste auch: «Wir haben kein anderes Mineralwasser mehr im Haus, und das wird akzeptiert. E suuberi Sach, Qualität zu einem vernünftigen Preis.» Auch in der «Sau» in Abländschen wird jetzt Edel-Hahnenwasser serviert.
Reist & die Stars. Marcel Reist kocht in einem kompetitiven Umfeld. 270 Punkte schickt der GaultMillau ins Saanenland, der «Koch des Jahres 2023» (Benoît Carcenat, Rougemont) kocht nur zwei Bahnstationen weiter. Reist geniesst die Herausforderung: «Ich bin stolz darauf, in diesem Wettbewerb «mitzuplayen» und unsere Punkte zu verteidigen.» Höhepunkt in seinem Kalender: Einmal im Jahr kocht ein Star in der «Züneweid» ob Gstaad, ohne Strom, nur auf dem Feuer. Reist hilft diskret im Hintergrund und sagt: «Alles tolle Typen. Ich kann immer etwas lernen.» Letzter Gast in der heimeligen Berghütte: Silvio Germann. Marcel Reist über den «Koch des Jahres»: «Sackstark. Am meisten imponiert hat mir die Freude, die Begeisterung, die Liebe zum Beruf, die bei ihm und bei seiner jungen Brigade deutlich spürbar ist.»
Fotos: Kurt Reichenbach
Das System des Schweizer Start-ups BE WTR filtert kleinste Mikropartikel und Bakterien aus dem Wasser. Das «Hahnenwasser 2.0», auf Wunsch auch mit Sprudel, wird in gestylte Flaschen abgefüllt, gefiltert, gekühlt. BE WTR steht für Nachhaltigkeit, Qualität und Design. Die Kunden? Immer mehr GaultMillau-Köche, aber auch Private und Büros.