Text: Patricia Heller Fotos: Thomas Buchwalder, HO
So einfach geht es! Auf www.uniquisine.ch die neue Spargel-App runterladen, die gewünschte Sauce auswählen und warten, bis der Pöstler klingelt: Die Spargeln werden schweizweit verschickt, in den Kantonen Luzern und Nidwalden gar vorbeigebracht. Auch zu Hause geht es ganz einfach: Die Spargeln sind sous-vide gegart, im Eiswasser gekühlt und sterilisiert, im Vakuumbeutel geliefert. Kurz erwärmen, und fertig ist das Spargel-Dinner! Sous-vide hat noch einen weiteren Vorteil: Die Spargeln sind im Kühlschrank easy zehn Tage haltbar.
150 Kilo Spargeln verarbeitet. «Uniquisine»? Kennen wir doch. Dahinter steckt der junge Koch Christoph Aebersold (Bild oben), der in Stansstad NW nicht etwa ein ganz normales Retraurant führt, sondern in seiner Privatwohnung Gourmets an den «Chef’s Table» bittet; auch der gute alte St. Wendelin in Wauwil LU gehört neuerdings zu seinem «Imperium». Aebersold setzt um, was Foodscout und Kaviar-Anbieter Jürg Kappeler («Kaviari», Sense of Delight) ausgeheckt hat: Spargeln in bester Qualität auf den Tisch bringen, auch wenn die Restaurants gezwungenermassen im Lockdown erstarren. Die Idee kommt an: Bis zu 150 Kilo Spargeln werden an einem Tag gerüstet und gekocht, um die Nachfrage abzudecken.
Welche Sauce darf’s denn sein? Das Duo Kappeler / Aebersold beschaffte die Spargeln erst in Deutschland, schwenkt jetzt auf Schweizer Produktion um. Seit dieser Woche gibt es Spargeln, die in Flaach gestochen werden. Der Besteller hat eigentlich nur bei der Sauce die Qual der Wahl. Ein halbes Dutzend Varianten werden angeboten, darunter Klassiker wie Zitronen- und Kräuter-Mayo, Saisonales wie Bärlauch-Mayo, aber auch eine überraschend gute Alternative: Morchelsauce! Eine Spargelsuppe und Kartoffeln gibt es auch dazu: «La Ratte» oder neue Kartoffeln aus der Schweiz.
Kaviar zu attraktiven Preisen! Mit ein paar Clicks kann man das Spargel-Dinner ganz schön aufpeppen. Schinken gibt es dazu, aber auch Lachs von Kuratle («Coeur de Filet») oder eine Dose Kaviar. Initiant Jürg Kappeler importiert ja den hervorragenden «Kaviari» in die Schweiz. Geheimtipp für Geniesser und Schnäppchenjäger: Die Kaviar-Preise auf der App genau studieren. Sie sind während des Lockdowns etwa 25 Prozent billiger, weil ja der Absatz in die Restaurants zwangsläufig stockt.
Schoggi-Törtchen aus «Kitchen Impossible». Auch zwei Desserts werden auf Wunsch ins Haus geliefert: Joghurt-Törtchen oder Schoggi-Törtchen. Sie werden bei Rolf Mürner produziert, der ja mit seinem gestrengen Auftritt mit Tim Raue bei «Kitchen Impossible» noch ein paar Bekanntheitspunkte zugelegt hat. Kein Zufall: Die Spargel-App soll mittelfristig zu einer Gourmet-App werden, weitere Produkte anbieten und auch nach dem Lockdown ein spannendes Angebot bieten.