Text: Kathia Baltisberger | Fotos: Jason Loucas
Endlich! Über Skandinavien regnet es Sterne: Der Guide Michelin hat am Montag Sterne in Norwegen, Schweden, Dänemark, Island und Finnland vergeben. Die grösste News: Das «Noma» erhält drei Sterne. René Redzepi musste lange darauf warten. 2008 bekam das «Noma» den zweiten Stern. Das Lokal wurde in den Jahren 2010, 2011, 2012 und 2014 von «The 50 Best Restaurants» zum besten Restaurant der Welt gekürt. Zwischenzeitlich schloss das «Noma» seine Pforten, um dann zwei Jahre später mit neuem Standort und neuem Konzept zurückzukehren. Drei Jahre nach der Wiedereröffnung folgt nun der dritte Stern.
Emotionale Reise. Wie schon bei den vergangenen Verleihungen während der Pandemie, wurde die Verleihung live gestreamt. «Drei Sterne sind für mich die grösste Ehre, die man erreichen kann - als Chef, als Team und als Restaurant. Es war eine sehr emotionale Reise bis hierher», sagt der Neo-3-Sterne-Chef. Redzepi erhielt zusätzlich noch den «Chef Mentor Award», eine Auszeichnung für seinen Effort als Förderer junger Nachwuchsköche.
3 Sterne für «Maaemo». Auch in Norwegen gibt es ein Drei-Sterne-Restaurant: Das «Maaemo» in Oslo bekam ebenfalls die Top-Auszeichnung. Das kam etwas überraschender. Chef Esben Holmboe Bang schloss das Restaurant Ende 2019, was zur Folge hatte, dass es im Jahr darauf keine Sterne gab. 2021 eröffnete er an neuer Location und bekam auf einen Schlag die Sterne zurück. Das «Geranium» in Kopenhagen konnte seine drei Sterne verteidigen, genauso wie das «Frantzén» in Stockholm.