Text: GaultMillau Schweiz Video: Thomas Buchwalder
Das SMS aus München. Dinner am Vorabend für die berühmten Kollegen. Lunch für 70 Gäste. Interview-Anfragen. Fan-Post. Eine Flut von Tischreservationen bereits nach wenigen Stunden. 19-Punkte-Chefin Tanja Grandits steckte den Stress mit ihrem sanften Lächeln weg, sagte: «Was für ein schöner Tag.» Bei der grossen Ehrung in ihrem eleganten Restaurant «Stucki» in Basel hielt Tanja die Freudentränen noch (knapp) zurück. Beim Lesen der vielen Glückwünsche und SMS dann nicht mehr: «Ein Kollege aus München hat mir geschrieben. Wir haben zusammen die Lehre gemacht. Sein Text war so schön, ich habe gleich losgeheult.»
«Primetime» für Tanja. Das Echo auf die Wahl war gewaltig. Die grossen und kleinen Zeitungen berichteten über die Entscheidungen im «GaultMillau 2020», die meisten auf der Titelseite. Radio DRS 1 berichtete im «Mittagsjournal» und im «Rendez-vous». Die Reporter der Lokalfernsehen recherchierten für ihre Beiträge. «Glanz & Gloria» widmete ihr eine wunderschöne Geschichte. Und auch für die «Tagesschau» war Tanja Grandits ein Thema. Die Hauptausgabe widmete ihr 00:02:16 Primetime – das haben erst wenige Küchenchefs geschafft. Dank der «Radiotelevisiun Romantscha» wissen wir jetzt auch, wie das Ding in der vierten Landessprache heisst: «Tanja Grandits è cuschinunz da l’onn».
«Ein sehr emotionaler Tag». GaultMillau-Chef Urs Heller zum «Tanja-Day»: «Es war ein emotionaler Tag für Tanja. Aber auch ein besonderer Tag für mich: Ich freute mich sehr, dass ich nach so vielen Jahren endlich mal eine Frau mit 19 Punkten auszeichnen durfte. Gefreut haben mich auch die Reaktionen auf die Wahl: Viele Komplimente, kein böses Wort. Gäste, Kollegen, Kritiker und Journalisten mögen diese eigenständige und eigenwillige Küche. Aber sie mögen auch die Köchin selbst.» Tanjas Geschäftspartner hielten sich diskret im Hintergrund, freuten sich aber sehr.
Der Stolz der Partner. Stephan Werthmüller von der «Stucki Stiftung»: «Schön, dass Tanja die Ehre kriegt, die sie auch verdient.» Attila Castiglioni (V-Zug): «Ich gönne ihr den Erfolg. Wir sind stolz, dass sie unsere Markenbotschafterin ist.» BMW-CEO Paul de Courtois, Franzose und Geniesser, war erstmals im «Stucki» zu Gast, war begeistert und sagte: «BMW ist stolz darauf, Partner von Tanja und von GaultMillau zu sein.» Sagte es, griff in die Tasche und übergab dem «Koch des Jahres» den Schlüssel zu einem neuen BMW 3er Touring.