Text: Urs Heller Fotos: Marcus Gyger, David Biedert, LUZPhoto

«Pesce, pesce, pesce!» Unterwegs in Rimini und Umgebung? Michelin hat eine Autostunde entfernt eine starke Alternative zum hektischen Leben am Strand. Einen Lunch beim besten «Strandkoch» der Welt! Mauro Uliassi führt in Senigallia direkt am Meer, zwischen Hafenkanal und Leuchtturm, zusammen mit seiner Schwester Catrin ein fantastisches Restaurant. Mit klarer Ansage: «Il pesce è l’ingrediente principale.» Heisst: Bei uns dreht sich alles um den Fisch. Sein Umgang mit Meergetier ist beeindruckend: Michelin Italia schickt den dritten Stern ins «Uliassi»! Damit kochen neu zehn italienische Chefs in der höchsten Liga.

Michelin

Italiens neuer Dreisterne-Koch: Mauro Uliassi aus Senigallia.

Beck Michelin

Er weiss, die man Sterne runterholt: Heinz Beck aus Rom.

Drei Sterne für die Cereas. Die Fratelli Cerea in Brusaporte bei Bergamo (grosses Bild oben)  haben ihre drei Sterne souverän verteidigt. Obwohl die Küche im «Da Vittorio» so herrlich ungezwungen und unkompliziert ist. Die herrliche Pasta mit Tomatensauce wird auch mal vor den Augen der Gäste am Tisch zubereitet. Die Cereas punkten mit dem Meergetier, das sie vom eigenen Händler in Sizilien beziehen. Und mit der Herzlichkeit des ganzen Teams. Ab Dezember gibt’s ihre besten Gerichte auch im Engadin: «Da Vittorio» im «Carlton» St. Moritz. Hinfahren und geniessen!

 

Heinz Beck hat den Code. Zwei Chefs, die kürzlich am «The Epicure»-Festival im «Dolder Grand» in Zürich gekocht haben, bleiben ganz oben in der Rangliste: Der Südtiroler Naturkoch Norbert Niederkofler («St. Hubertus», San Cassiano) und der unverwüstliche «König von Rom», Heinz Beck («La Pergola»). Schreibt Beck die Karte, fallen die Sterne schnell vom Himmel. Der führt mit seinem jungen Resident Chef Giovanni Solofra auch das «St. George by Heinz Beck» in Taormina auf Sizilien ins rote Buch. Die sechs anderen italienischen Dreisterne-Restaurants: «Le Calandre» in Rubano, «Dal Pescatore» in Canneto Sull’Oglio, «Osteria Francescana» in Modena, «Enoteca Pinchiorri» in Florenz, «Reale» in Castel di Sangro.