Text: David Schnapp Fotos: Thomas Buchwalder

Kraft nach dem Essen. Er ist nach Franck Giovannini erst der zweite Schweizer Spitzenkoch, dem diese Ehre zuteil wird: 19-Punkte-Chef Heiko Nieder vom Swiss Deluxe Hotel The Dolder Grand in Zürich kann seinen Gästen jetzt den eigenen Nespresso servieren. Der Weg dahin war für alle Beteiligten nicht ganz einfach, aber interessant. «Ich wusste genau, was ich will: Einen perfekten Kaffee, der das Essen mit einer gewissen Kraft abrundet», sagt der Küchenchef bei der Präsentation der Nespresso Heiko Nieder Collection.

Arabica aus vier Gebieten. Die Mischung aus 100 Prozent Arabica-Bohnen, die allerdings aus vier verschiedenen Anbaugebieten stammen – Nicaragua, Costa Rica, Guatemala und Indien – ist etwas völlig Neues im Nespresso-Sortiment. «Dass Heiko so genau wusste, was er will, war für uns eine Herausforderung. Aber wir arbeiten gerne so, das ist auch für uns eine gute Erfahrung», sagt Nespresso Coffee-Ambassador Dominique Niederhauser. Herausgekommen ist eine mittlere bis dunkle Röstung und ein Kaffee mit Körper und Komplexität, der nach einem guten Essen eine erstaunliche aromatische Wirkung entfaltet. 

Jean-Luc Valleix Heiko Nieder

«Wunderbare Erfahrung»: Nespresso-Geschäftsführer Jean-Luc Valleix übergibt Heiko Nieder seinen exklusiven Kaffee.

Heiko Nieder Collection

Kaffee aus Nicaragua, Costa Rica, Guatemala und Indien: die Nespresso Heiko Nieder Collection.

Langer Weg zur Entscheidung. Bis es soweit war, dauerte es mehrere Monate. Bei einem ersten Treffen auf dem Café Campus bei Nespresso in Romont diskutierte Heiko Nieder mit den Kaffee-Experten seine Ideen, verkostete zunächst rund 30 Sorten ungerösteten Kaffee, es wurde selektioniert, dann mit verschiedenen Stärken geröstet und immer wieder probiert. Nachdem eine erste Kapsel entstanden war, gab es nochmals Anpassungen – und das so genannte Fine Tuning. «Ich hatte von Anfang an einen bestimmten Geschmack im Kopf. Dann haben wir den Kaffee nochmals nach dem Essen probiert, und da war klar: Das ist es!», sagt Heiko Nieder über den Entstehungsprozess. 

Harmonisches Teamwork. Jean-Luc Valleix, der Geschäftsführer von Nespresso Schweiz, fasst den Werdegang des ersten Nieder-Nespresso wie folgt zusammen: «Diese harmonische Zusammenarbeit ist eine wunderbare Erfahrung für alle Beteiligten.» Der Franzose ist vom neuen Kaffee ebenso begeistert wie vom Menü, das Heiko Nieder zur Feier des Kaffees serviert: Zum Beispiel Kaisergranat mit Krustentier-Essenz, Curry und Nespresso Professional Origins India, Ente mit Cassis, Pilzen und Nespresso Master Origins Nicaragua oder weisse Schokolade mit Cashewkernen, Getreide, Mango und Nespresso Professional Origins Peru Organic. Die Menü-Karte lässt sich der Nespresso-Direktor zum Schluss von allen beteiligten Köchen unterschreiben: «Das ist mir wirklich wichtig, weil es zeigt, wie relevant Teamwork in der Küche ist.»