Fotos: Marcus Gyger

Kunst an bester Lage. Kunst, Wein und gutes Essen pflegen die Brüder Albert und Peter Kriemler (Modehaus Akris) als intensive Liebhaberei, das sie glücklicherweise in Form des Hotels Einstein auch der Öffentlichkeit zugänglich machen. Wer das zum Haus gehörende Bistro St. Gallen betritt, sieht an zentraler Lage in der Stadt zunächst grossflächige Kunstwerke von Candida Höfer oder Stephan Balkenhol und dann ein Lokal dessen gemütliches Holz-und-Leder-Interieur einen etwas in die Jahre gekommenen Charme ausstrahlt. Das Restaurant im Kongresszentrum unweit des zum Unesco-Weltkulturerbe zählenden Stiftbezirks ist morgens der Frühstücksraum für die Hotelgäste, mittags und abends wird dann eine durchaus interessante Karte aufgelegt. Grosses Bild oben: v.l. Küchenchefs Richard Schmidtkonz, Max Marte, Marcus Zillmann und Sebastian Zier als Executive Chef.

Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes Frites

Beizen-Lieblinge gibt es auch: Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes Frites.

Bistro St. Gallen

Schöne Ansichten: Kunst gehört zum Look des Hotels Einstein.

Gebackenes Landei mit Kartoffelpuree, Spinat, Parmesanschaum und Trüffel

Überraschendes Highlight: gebackenes Landei mit Kartoffelpüree, Spinat, Parmesanschaum und Trüffel.

Beizen-Bestseller. Wer das Menü aufmerksam liest, entdeckt gewissermassen zwei kulinarische Schwierigkeitsgrade oder Kategorien: Zum einen finden sich unter dem Titel «Spécialités du Bistro» Klassiker der gutbürgerlichen Brasserie-Küche wie Zürcher Geschnetzeltes, ein Rinder-Tatar, natürlich eine Olma-Bratwurst oder ein hausgemachter Burger – auf Wunsch auch als vegane Variante. Diese Bestseller der Beizen-Kultur werden konstant in tadelloser Qualität zubereitet und serviert.

v.l. Küchenchefs Marcus Zillmann und Max Marte.

Verantwortlich für Bistro-Klassiker und anspruchsvolle Küche: die Chefs Marcus Zillmann (l.) und Max Marte.

Landei, Consommé, Heilbutt. Zwischen diesen Klassikern verstecken sich Highlights, die grössere Aufmerksamkeit verdienen, und die zeigen, dass die Küchenchefs Max Marte (früher «La Mer» auf Sylt), Marcus Zillmann (davor «Villa Rothschild», Frankfurt) sowie Sebastian Zier als Executive Chef des Hauses auch die höhere küchentechnische Schwierigkeitsstufe mühelos beherrschen. Keine Überraschung: Zier steht zusammen mit Richard Schmidtkonz auch in der Küche des «Einstein Gourmet», das mit 18 Punkten im GaultMillau und zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet ist. Ein zart paniertes und knusprig-cremig gebackenes Bio-Landei mit Perigord-Trüffel, Spinat und Trüffelschaum, eine handwerklich perfekt zubereitete Rinder-Consommé oder gebratener Heilbutt mit Haselnuss-Gnocchi und Krustentier-Zitrussauce sind Beispiele für die anspruchsvolle Bistro-Küche im «Einstein».

The Place to b. Das «Bistro St. Gallen» ist so etwas wie die ganztags gültige Versicherung, dass man im «Einstein» fast jederzeit gut essen kann. Das Angebot für den Business Lunch wechselt täglich, die Preisgestaltung ist einladend: 9 Franken für die Vorspeise, 25 Franken für den Hauptgang mit Fisch oder Fleisch. Dazu liegt selbstverständlich auch die erwähnte zweigleisige Karte mittags und abends auf, und während der Wintersaison gehört schliesslich auch noch Fondue Chinoise à discrétion zum Angebot. Neu im GaultMillau mit 14 Punkten!

>> www.einstein.ch
 

 

Created with Sketch.  | The Place to b.

Die GaultMillau-Tester stellen im Auftrag der UBS jede Woche einen «Place to b.» vor: Adressen für den gepflegten Businesslunch, für den Brunch am Wochenende, für ein Essen mit Freunden, für Trendsetter & Entdecker, für Verliebte. Bereits erschienene «Tipps der Woche» finden Sie hier