Fotos: Stefan Matzke
«Fine Dining» auf dem Golfplatz. Kultchef Andreas Caminada fördert den Nachwuchs. Talente aus Küche und Service reisen vier Monate lang zu Köchen und Produzenten. Zum Nulltarif: Kosten und Organisation übernimmt seine «Uccelin»-Stiftung. Das kostet Geld. Deshalb lädt der Patron Freunde und Partner zum «Caminada Masters» in sein Heimatdorf Sagogn. Die Gäste werden verwöhnt: Auf den Holes 5 und 15 steht die «Mammertsberg»-Brigade von GaultMillaus «Koch des Jahres» Silvio Germann bereit. Abends im Clubhaus serviert Marcel Skibba mit seiner «Schauenstein»-Truppe ein fantastisches Dinner. Die Chefs Andreas Caminada und Silvio Germann kochten diesmal nicht. Sie golften und liessen sich verwöhnen. «Ich habe volles Vertrauen in meine Jungs», sagte Silvio Germann und putzte in einer Golf-Pause seinen Signature Dish, die winzig kleinen Gnocchi mit Nussbutter und Sommertrüffel, weg. In Rekordzeit. Grosses Bild oben: v.r. Nino Niederreiter, Andreas Caminada, Marco Zanolari.
Nino Niederreiter & sein Single-Handicap. Der «Signature Flight»? Andreas Caminada ging mit NHL-Star Nino Niederreiter auf die Runde. Eishockeyspieler sind meist gute Golfer. Aber Nino, der im Sommer beim EHC Chur trainiert, ist Single-Handicapper: 6.7, fast so gut wie der Gastgeber (Hcp 6.4!). Silbermedaillen-Gewinner Nino: «Ich habe Andreas Caminada kennengelernt, als ich für den GaultMillau-Channel auf Schloss Schauenstein ein Video drehte. Salade Niçoise! Seither spielen wir öfter mal zusammen eine Runde Golf.» Im Powerflight Marco Zanolari, CEO von «The Living Circle». Der vierte Mann, ex-Fussballstar Marco Streller, musste wegen einer Verletzung am Ellbogen, absagen.
Die Albatros-Sensation. Aufreger auf dem Platz: Der «Albatros» von Swiss PGA Marcos Moreno. Der Head Pro vom Golfclub Engadin lochte auf der Nummer 13, einem Par 5, mit dem zweiten Schlag ein. Distanz: 211 Meter. Schläger: Holz 3. Ein «Albatros» ist unter Golfern so viel wert wie ein «Hole in one». Der Champagner für den Zauberschlag stand im Clubhaus gekühlt bereit: Dom Pérignon Vintage 2013, serviert vom neuen Schauenstein-Headsommelier Luca Marzullo. Den Schweizer Illustrierte-Flight (mit Karim Twerenbold, Alessandro Seralvo und Geny Hess) führte Monja Mätzler an. Einen Albatros gab’s nicht. Aber dafür Eagles, Birdies, Eagle – und gute Laune.
Der 100’000 Franken-Check. Das Food-Programm? Bei der «Zwischenverpflegung» auf dem Platz tolle Snacks, Saibling mit hauchdünnen Radiesli, Perlhuhn mit Erbsli und ein Dessert von Steffi Mittler mit Himbeere, Shiso und Malz. Abends Klassiker aus dem «Schauenstein»-Repertoire: Langustinen mit Rüebli, Makrele mit Rettich & Radiesli, Tortellini, Reh mit Randen. Dann war die grosse Versteigerung angesagt. Star bei der «Silent auction», moderiert von Stiftungsrätin Tanja Wegmann: Eine Hublot-Uhr, «Big Bang Unico All Black Schloss Schauenstein». Patrick Chanton: «Diese Sonderedition gibt es nur als Sonderedition. Ein Exemplar haben wir für die Uccelin-Auktion gebaut.» 35’000 CHF wurde dafür geboten und damit der Grundstein für einen saftigen Check gelegt: 106’960 Franken für die Fundaziun Uccelin! Sarah und Andreas Caminada: «Grossartig. Wir können auch dieses Jahr wieder 20 Talente ins Programm aufnehmen.» Die Caminada-Uhr wurde am Abend vor dem Turnier im «Storchen» Zürich vorgestellt. Hublot-CEO Ricardo Guadalupe begrüsste dabei seine Botschafter und Partner Andreas Caminada, Corinne Suter, Dario Cologna und Joel Girrbach.