Text: Elsbeth Hobmeier Fotos: Marcus Gyger

Hot-Spot Gurtnellen! Das Foodmagazin «al dente» erscheint diese Woche (zusammen mit der Schweizer Illustrierten am Kiosk). Titelstory: Eine kulinarische Drei-Pässe-Fahrt über Gotthard, Furka & Oberalp. Von Beiz zu Beiz. Mit den besten Tipps der GaultMillau-Tester. Die haben bereits auf der Fahrt Richtung Gotthard im unscheinbaren Dorf Gurtnellen gleich zwei tolle Restaurants entdeckt. Im «Gotthard» wirten die dienstältesten GaultMillau-Köchinnen, die unverwüstlichen Geschwister Sicher. Stammgäste wollen bei Greta, Leonie und Eva nur das eine: Fangfrische Forellen. Alternativen? «Ryys ond Boor», ein wunderbarer Lauchrisotto. Eine enge Kurve höher sind Beat Walker und Marco Helbling die jungen Gastgeber. Die Tische «Im Feld» sind momentan besonders begehrt: Beat ist ein toller Wildkoch. Also gibt’s vom Hirsch, Braten, Wurst, Filet, Rücken, Haxen, Ravioli und Pfeffer. Grossartig.
 

The Sicher Sisters. The Sicher Sisters. Greta (R) und Eva Sicher (L) im Restaurant.

Fangfrische Forellen: Die Sicher-Sisters aus Gurtnellen sind die dienstältesten GaultMillau-Köchinnen.

Schlemmen am Gotthard. Auch im Gotthard-Gebiet werden Feinschmecker verwöhnt. Und es muss nicht immer das Weltklasse-Hotel «The Chedi Andermatt» sein. Im Berghaus auf der Göscheneralp wirtet Seraina Wicky; Bio-Yak aus der Region ist ihre Spezialität. In Hospental stoppen Postkutsche und Geniesser vor dem imposanten, barocken «St. Gotthard»; Josef und Joanna Bennet tischen in vierter Generation Rösti mit Lammleber und Gemspfeffer auf (grosses Bild oben). Und auf der Passstrasse Richtung Tessin? In Airolo ist das «Forni» seit Jahren im GaultMillau gelistet: Kalbskoteletts Milanese, Risotto – und eine beeindruckende Weinkarte. Chef Simone Caranfi kriegt Konkurrenz: In der Nachbarschaft hat mit Luca Brughelli ein arrivierter Chef die Osteria Tremola eröffnet, ein cooles «Bed & Bike». Im Bedrettotal empfiehlt der GaultMillau die «Locanda Orelli». Alessandro Manfrè ist der experimentierfreudige Koch (Esel-Ravioli!), Wein-Guru Luigi Zanini der Besitzer – und entsprechend grossartig sieht’s im Weinkeller aus. Top-Adresse ein paar Kilometer weiter Richtung Süden: «Alla Stagione», Tagliolini mit Tauben-Bolognese und weitere Überraschungen bei Ermanno und Monica Crosetti.

Casa Casutt & Casa Tödi. Wer über den Oberalppass Richtung Surselva fährt, hat die Qual der Wahl. Da gibt’s in Trun GR die «Casa Tödi». Manuel Reichenbach ist der Hausherr, holt Gemüse, Obst und Kräuter aus dem eigenen Garten. Auch bei Tino Zimmermann in der «Stiva Veglia» in Schnaus GR ist regionale Küche angesagt, Wagyu-Rind aus Alvaneu beispielsweise. In Ilanz ist die Casa Casutt die neue Top-Adresse: Linus und Therese Arpagaus sind aus Brigels hierher gezogen. Ihre Spezialitäten? Innereien, Fische, riesige Kalbskoteletten, Rindsfiletspitzen mit Capuns – und im November die «Metzgete».- Noch mehr tolle Adressen entlang der Alpenpässe gibt’s im «al dente», dem Geniesser-Magazin der Schweizer Illustrierten. Jetzt am Kiosk.