Text: Kathia Baltisberger Fotos: Handout/Olivia Pulver
Good News für Thun: Das «Dampfschiff» direkt an der Aare hat einen neuen Küchenchef: Kevin Wüthrich. Das könnte ziemlich cool werden. Denn «Wüde», wie ihn alle nennen, kochte in den vergangen drei Jahren als Souschef bei «Hexer» Stefan Wiesner im «Rössli» in Escholzmatt. Eine so extravagante Naturküche wie beim «Hexer» ist allerdings nicht vorgesehen. «Die Dampfschiff-Küche soll ein bisschen raffinierter werden als zuvor mit lokalen und nachhaltigen Produkten», erklärt Wüthrich, der jetzt seinen eigenen Stil finden muss. Die Location zieht ein junges Publikum an, gegessen wird in lockerer Atmosphäre. «Im Sommer haben wir eine etwas einfachere Karte mit sommerlich leichten Gerichten.» Bei einem solchen Hotspot müsse die Qualität auch stimmen, wenn viele Teller geschickt würden. «Im Winter können wir dann noch eins draufsetzen und ausgefeiltere Gerichte machen.»
Im Sommer gibts eine lockere Küche, im Winter darfs etwas anspruchsvoller sein.
Hotspot an der Aare: Das «Dampfschiff» zieht eine junge, hippe Klientel an.
Jetzt auf der Karte. Ein Blick auf Wüthrichs erste Karte sieht vielversprechend aus: Felchen, Honigwein, Blütenpollen, Blumen und Walliser Aprikosen steht da. Oder geschmorter Lattich gefüllt mit Gemüse, Miso-Mayo und Brot-Crumble. «Bei Stefan habe ich gelernt, was man alles aus der Natur verwenden kann. Das habe ich hierhin mitgenommen, suche selber jeden Tag Kräuter.» Auch der Nachhaltigkeitsgedanke ist fest verankert. «Mittags gibt es ein Menü für 14 Franken. Man kann nur wählen ob Fleisch oder Vegi und dann kochen wir mit dem was wir haben. So müssen wir nichts wegschmeissen.»
Das sagt der GaultMillau: Noch nichts! Vor vielen Jahren war das «Dampfschiff» einst im GaultMillau. Mit Kevin Wüthrich steht jetzt wieder ein vielversprechendes Talent am Herd. Definitiv «one to watch».
Dampfschiff
Hofstettenstrasse 20
3600 Thun
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