Text: GaultMillau Schweiz Fotos: Lucia Hunziker
«Achtung, frisch gestrichen!» Die bei den Baslern so beliebte «Brasserie» erstrahlt in neuem Glanz: «Petrolblau» heisst die Farbe, die den schönen Raum am Rhein prägt. Besondere Merkmale: Viel Kunst an der Wand (von den Besitzern Ursula und Thomas Straumann eigenhändig aufgehängt!) – und ein fantastischer Service: Hervé Mahler ist der Maître der ersten Stunde; ein angenehmer Gastgeber, ein erfahrener Rindstatar-«Mixologe» und unübersehbar ein guter Lehrmeister; die schwarze Brigade arbeitet perfekt. Grosses Bild oben: Urs Gschwend (l.) und sein Brasserie-Chef Roger Hübscher
Chef Gschwend ist ein Risotto-Fan. «Frisch gestrichen» gilt auch für die Küche. Executive Chef Urs Gschwend hat das Team verjüngt, die Karte gestrafft, das Brasserie-Konzept verstärkt und die Qualität spürbar gesteigert; Roger Hübscher ist sein Mann vor Ort. Dass Gschwend ein Risotto-Fan ist, kann man nicht übersehen, ein Risotto schafft es immer aufs Menü. Beste Variante: Mit Hummer, Hummerfond, Estragon, Schnittlauch und Frühlingszwiebeln. Die vielen Hummer-Karkassen im Haus ermöglichen einen zweiten «Hammer» im Angebot: Bisque de homard, «mit viel Material», so Gschwend. Dem Zufall überlässt der Chef nichts: Er kriegt jeden Morgen eine Espressotasse, gefüllt mit Hummersuppe. Qualitätskontrolle!
Rouget & Rossini. Brasserie-Highlights? Tatar von Lostallo-Lachs, mit erfrischender Limette und einem ordentlichen Löffel Oscietra-Kaviar. «Rossini», ein Hausklassiker (Rindsmedaillon, gute Foie gras). Ein in grosse Tranchen aufgeschnittenes Pata-Negra-Kotelett mitsamt dem Knochen und einem stark reduzierten, fermentierten schwarzen Knoblauch-Jus. Und ein toller Fischgang: Rouget von bester Qualität, Limonen-Beurre-blanc, Zucchetti, Fregola Sarda mit etwas Minze, dazu knackige Scampi! Die neue Pâtissière Magdalena Lier stellte sich mit einem erfrischenden Sommerdessert vor: Pfirsich, Mandelmilchglace, Olivenöl.
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Grand Hotel Les Trois Rois
Brasserie
15 Punkte
Blumenrain 8
4001 Basel