Text: Kathia Baltisberger | Fotos: Schweizer Fleisch
Kalb aus der Region. Am 16. Mai findet der Kochwettbewerb «La Cuisine des Jeunes» von «Schweizer Fleisch» statt. Dieses Jahr steht alles im Zeichen des Kalbfleisches: «The Art of Veal». Die Bedingung für die Kandidatinnen und Kandidaten: Das Fleisch muss von einem Betrieb kommen, der nicht weiter als 50 Kilometer vom Restaurant, in dem sie kochen, entfernt ist. Bewertet werden sie von einer Jury mit den «Jeunes Restaurateurs» Björn Inniger (Alpenblick Adelboden), Dominic Bürli (Gasthaus Wildenmann in Buonas), Reto Gadola (Casa Alva Trin) und Gaston Zeiter (Zähringer Bern). Der GaultMillau-Channel stellt die vier Talente vor, die gegeneinander antreten werden. In den Videos nehmen die Talente die Zuschauer mit zu den Metzgern und Bauern ihres Vertrauens. Tipp: Die Videos bis zum Ende schauen. Die Kandidatinnen und Kandidaten beweisen Humor, wenn die Dreharbeiten nicht ganz planmässig verlaufen.
Anastasia arbeitet als Chef de Partie in der Hauptküche des Swiss Deluxe Hotels. Im Sommer, wenn das neue Fine-Dining-Restaurant aufgeht, wird sie dort kochen. Die junge Bernerin hat vor der Kochlehre in verschiedene Berufe reingeschnuppert. Aus ihr hätte auch eine Automechanikerin oder Kindererzieherin werden können. Doch das Kochen hat sie letztendlich überzeugt und bereitet ihr jeden Tag Freude. Für den Wettbewerb «La Cuisine des Jeunes» bereitet sie ein Kalbfleisch aus dem Berner Oberland zu. Das Gericht nennt sie «Wiiuds Chaub»
Die 22-Jährige ist Diätköchin und kocht in der Privatklinik Schlössli. Sie will beweisen, dass auch eine Diätköchin einen Wettbewerb gewinnen kann und dass sich feines und gesundes Essen keineswegs ausschliessen. Ihr Gericht heisst «Ein Wiedersehen mit meiner Grossmutter». Denn Nicole möchte so kochen, wie es schon ihre Grossmutter gemacht hat. Das Kochen wurde ihr also quasi in die Wiege gelegt. Aufgewachsen ist sie auf dem Bauernhof mit Hühnermast. Kochen mit Schweizer Fleisch ist für sie also eine Selbstverständlichkeit.
Christopher stand schon als kleiner Knirps in der Küche und hat für seine Mutter gekocht. Später wollte er lieber mit Wirtschaftsinformatiker werden. «Ich merkte schnell: Das mit dem Studium wird nichts», gibt ehrlich zu. Also wurde er Koch und hat diese Entscheidung nie bereut. Heute kocht er als Chef de Partie im neuen Restaurant im Kongresshaus, mit Blick auf den See. Er kocht ein Zweierlei vom Kalb, Keule und Bries. Dazu gibt es Spargel und Rhabarber.
Matthieu arbeitet in der Brigade von Romain Paillereau, der das «Trois Tours» letztes Jahr übernommen hat. Matthieu hofft, dass es für seinen Chef bald wieder Sterne und Punkte regnet. Er selbst ist in einer Gastronomenfamilie gross geworden, sein Vater war selber Koch und hat ihm diese Leidenschaft vererbt. Mathieu liebt es, saisonale Produkte aus dem Greyerzerland mittels Fermentation haltbar zu machen.