Schweizer im Rampenlicht. Schweizer Starchefs sind auf der Liste der 1000 besten Restaurants sehr gut vertreten. 41 Adressen finden sich auf der französischen La Liste, Peter Knogls «Cheval Blanc» in Basel ist dabei ganz vorne zu finden. Mit 99,50 Punkten schafft es der Bayer an die internationale Spitze. Bloss acht Lokale aus sechs Ländern weltweit erreichen die nach einer komplexen mathematischen Formel berechnete Punktzahl. Aber auch bei den Sonderauszeichnungen steht ein Starchef aus der Schweiz im Rampenlicht: GaultMillaus Patissier des Jahres 2025, Titouan Claudet von Hotel The Woodward in Genf, wird mit dem Titel «Talent des Jahres» ausgezeichnet. Bild oben: Titouan Claudet (l.), Peter Knogl.
Tanja Grandits schaffte es mit 94 Punkten als beste Schweizer Frau auf «La Liste».
Marco Campanella, GaultMillaus «Koch des Jahres» ist mit 95.50 Punkten gelistet.
Andreas Caminada erhielt 98 Punkte auf der La Liste.
Caminada, Giovannini, Campanella & Co. Zu den besten Schweizer Adressen auf La Liste finden sich Schloss Schauenstein von Andreas Caminada (98,00 Punkte), das Restaurant l’Hôtel de Ville von Franck Giovannini in Crissier (97,50 Punkte), das «Sven Wassmer – Memories» im Grand Resort Bad Ragaz (97,00 Punkte) oder «La Brezza» (95,50 Punkte) unter der Leitung von GaultMillaus Koch des Jahres, Marco Campanella, im Swiss Deluxe Hotel Eden Roc in Ascona weit vorne unter den 1000 besten Restaurants der Welt. Das von einer Frau geführte beste Schweizer Restaurant auf La Liste ist Tanja Grandits «Stucki» in Basel. Mit 94,00 Punkten liegt es gleichauf mit «The Restaurant» von Heiko Nieder im The Dolder Grand in Zürich.
Gourmetland Schweiz. Die Schweiz mit knapp 9 Millionen Einwohnern beweist damit im Bereich der Spitzenrestaurants ein erstaunlich hohes Niveau. Mit 41 Adressen auf La Liste ist das Land im Vergleich etwa zu Frankreich mit 111 Einträgen hervorragend vertreten. Zum Vergleich: Frankreich hat rund 68 Millionen Einwohner. Deutschland mit 84 Millionen Einwohner ist 59-mal unter den besten Restaurants der Welt vertreten, was im Verhältnis deutlich weniger Adressen sind als aus der Schweiz. Konkret hat die Schweiz eine Top-Restaurantadresse auf 219’512 Einwohner, Frankreich eine auf 620'000 und Deutschland eine auf 1'406'780 Einwohner. Damit zeigt sich, was kühle Rechner und leidenschaftliche Genussmenschen immer schon wussten: Die Eidgenossenschaft ist das Land der Gourmets.
Fotos: Byline: Roy Matter, Olivia Pulver, Rémy Steiner, HO
