Text: Urs Heller | Fotos: Olivia Pulver, HO
Und jetzt nach Luzern. Die gute Nachricht: Sascha Behrendt ist ein ehrgeiziger und guter Koch. Wo immer er am Herd steht: Er hat seine Fans und punktet hoch. Die weniger gute Nachricht: Er bleibt nie sehr lange am gleichen Ort. Im Tropenhaus Frutigen hat er gezeigt, wie geschickt er mit den Produkten des Hauses (Oona-Kaviar, Felchen, Stör) umgehen kann und die Note 15 abgeräumt. Aber dort meldet er sich ab. Neues Ziel: Der «Wilde Mann» in Luzern, ein Restaurant mit 500-jähriger Geschichte und 14 GaultMillau-Punkten.
Ein Restaurant mit 500-jähriger Tradition: Der «Wilde Mann» in Luzern.
Wagyu vom Hof Chrummbaum. «Ich darf Vollgas geben», freut sich Sascha Behrendt über den neuen Job und will bei den spannendsten Produzenten im Land einkaufen: Luma-Fleisch, Holzen-Fleisch, Swiss Shrimps aus Rheinfelden, Swiss Lachs aus Lostallo. Und Wagyu aus dem Kanton Luzern: Die Rinder vom Hellbühler Hof Chrummbaum haben es ihm bereits in Frutigen angetan, vor allem auch die «B-Teile»: Wagyu-Flank, Wagyu-Bäggli. Behrendt: «Regionale Produkte stehen im Mittelpunkt, aber natürlich nehmen wir auch mal einen Hummer oder einen Saint-Pierre auf die Karte.» Luzern darf sich auf einen ziemlich ehrgeizigen jungen Mann freuen.
