Text: David Schnapp Fotos: Anders Stoos

Am Strand in Costa Rica. Die Idee kam Markus Arnold vor einigen Wochen in den Ferien auf einer idyllischen Halbinsel in Costa Rica: «Am Strand habe ich einen Burger vom Holzkohlegrill gegessen. ‹So etwas müssten wir auch machen›, dachte ich. Schnell stand die Idee, in Bern ein Take-away-Fenster für Kaffee und Hamburger zu starten», erzählt Berns bester Koch (17-Punkte). Der «Steinhalle»-Chef mobilisierte seinen Partner Tom Weingart, mit dem er schon eine Reihe von Pop-up-Projekten realisiert hatte, und in kürzester Zeit stand das Projekt.

 

Kaffee und Burger. Ab dem 2. März gibt es im Club Düdü am Berner Casinoplatz morgens ab 8 Uhr Kaffee während sieben Tagen pro Woche und an allen Tagen ausser montags von 16 bis 21 Uhr Burger zum Mitnehmen oder via Lieferdienst. Und natürlich gibt es nicht irgendeinen Burger, Markus Arnold hat sein neuestes Angebot wohl durchdacht. «Der Burger musste anders sein als in der ‹Steinhalle› und er muss bei hoher Nachfrage einfach und in hoher Qualität zu produzieren sein», erklärt der innovative Gastrounternehmer.

Bingo Bongo Fenster

Berns neuster Take-Away: Burger- und  Kaffee-Fenster am Casinoplatz.

Markus Arnold Tom Weingart

Nie um eine Idee verlegen: Gastrounternehmer Markus Arnold und Tom Weingart.

«Swiss Made». Arnolds «Bingo Bongo Burger» ist «Swiss Made», pro Portion gibt es 200g Black-Angus-Beef aus dem Emmental, Cheddar Cheese aus Engelberg, «weil der schön schmilzt, ohne zu verlaufen» sowie ein Brioche-ähnliches Brötchen, das nach «Steinhalle»-Rezept in der Bäckerei Bohnenblust hergestellt wird. «Der Vorteil dieses Brötchens ist, dass es sich nicht so schnell mit der Sauce aus Mayonnaise und Tomaten vollsaugt. Das ist wichtig, wenn die Burger per Lieferdienst bestellt werden», so Arnold.

 

Am Grill: Simon Sommer. Kein Detail ist nicht durchdacht, die Grösse von Brötchen und Fleisch-Patty stimmt fast auf den Millimeter genau, weil Markus Arnold möchte, dass man schon beim ersten Biss den ganzen Geschmack im Mund hat. Serviert werden dazu Berner Pommes Frites mit etwas Parmesan und auf Wunsch mit Trüffelmayonnaise und Coleslaw. Und für Vegetarier gibt es ein Patty auf Basis von leicht vergärtem Quinoa mit Randen und Miso. Verantwortlich für die Zubereitung der «Bingo Bongo Burger» ist Simon Sommer, der kürzlich im «Wein & Sein» die Kündigung erhielt und nun mit Holzkohle den Josper-Grill einfeuert. «Endlich habe ich so ein Gerät», sagt Markus Arnold lachend. Er ist überzeugt, dass sein Soulfood «genau zur richtigen Zeit kommt, die Leute haben keine Lust mehr zu kochen.»

 

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