Text: GaultMillau Schweiz
#1: Mitja Birlo, 7132 Vals. In der breiten Öffentlichkeit ist Mitja Birlo (Bild oben) noch wenig bekannt. Das liegt nicht an seinem Talent. Das liegt an seiner Adresse: «7132 Hotel» in Vals GR. Hardcore-Gourmets, Berufskollegen und Tester fahren schon lange immer wieder hin. Sie wissen: Der erst 36jährige Berliner ist einer der besten im Land, mit 18 Punkten geratet. Jetzt legt der GaultMillau noch einen drauf: Die Jury wählt den Teamplayer, der seine Produkte mal aus dem «Valser Garten», mal aus den Weltmeeren beschafft, zum «Koch des Jahres 2022». Feiern kann auch sein Boss: «7132»-Hotelbesitzer und Unternehmer Remo Stoffel ist ein hervorragender Talentscout.
19 Punkte! Andreas Caminada, Schloss Schauenstein, Fürstenau GR.
#2: «Le Club des 19». Chef Mitja musste bereits am Vorabend der Auszeichnungsfeier ran: «Le Diner des 19» war angesagt; alle 19-Punktechefs und GaultMillau-Chef Urs Heller sassen bei ihm im Restaurant «7132 Silver» am Tisch. Etwas Stress, etwas Adrenalin. Aber natürlich hat Chef Birlo die Herausforderung souverän gemeistert. Keine Änderungen im «Club des 19»: Andreas Caminada (Fürstenau GR), Tanja Grandits (Basel), Peter Knogl (Basel) und Heiko Nieder (Zürich) in der Deutschschweiz sowie Franck Giovannini (Crissier), Philippe Chevrier (Satigny GE) und Bernard & Guy Ravet (Vufflens-le-Château VD) bestätigten ihr Top-Rating und ihre internationale Klasse.
Aufsteiger des Jahres: Jeroen Achtien, Vitznauerhof, Vitznau LU. Neu 18 Punkte.
#3: Namen, die man sich merken muss! Der GaultMillau ehrt fünf «Aufsteiger des Jahres»: Jeroen Achtien (Vitznau LU, 18 Punkte), Franck Pelux (Lausanne, 17), Dietmar Sawyere (Andermatt, 17), Diego Della Schiava (Lugano, 16) und Oscar de Matos (Luzern, 16). Die «Entdeckungen des Jahres»: Niklas Oberhofer (Flims GR, 16), Christian Aeby (Biel, 15), Federico Palladino (Castel San Pietro TI, 15), Jacques Allisson (Lausanne, 15), Christophe Genetti & Maël Gross (Champex-Lac VS, 15). Auffallend: Fast alle diese jungen Köche standen vorher bei berühmten Chefs am Herd.
Gastgeberin des Jahres: Vrony Cotting-Julen, Chez Vrony, Zermatt, 14 Punkte.
#4: Vrony von «Chez Vrony» und andere Auszeichnungen. Die Köche stehen im Scheinwerferlicht, aber der GaultMillau will auch andere ehren, die den Gästen und Gourmets das Leben schöner machen: Vrony Cotting-Julen vom «Chez Vrony» in Zermatt ist «Gastgeberin des Jahres». Unter den Sommeliers fiel der Jury Mathieu Quetglas («Valrose», Rougemont VD) besonders auf. Felicia Ludwig macht bei Antonio Colaianni im «Ornellaia» Zürich einen herausragenden Job und ist «Patissière des Jahres». Das «Hotel des Jahres» haben wir bereits ausgezeichnet: «Castello del Sole», Ascona.
Der neue Guide GaultMillau ist da: 860 Restaurant sind dieses Jahr gelistet!
#5: Zürich ist Gourmet-City No. 1! Der Guide 2022 listet 860 Restaurant-Adressen (91 neue!). Das ist trotz Corona ein Rekordwert. Auffallend: Zürich hat sich endgültig als Gourmet-City No. 1 durchgesetzt. Gleich 14 Köche haben einen Punkt zugelegt! GaultMillau-Chef Urs Heller: «Die Generation der jungen Köche pusht sich zu Höchstleistungen. Zürich hat endlich die Restaurants, die zum Selbstbewusstsein der Stadt passen.»
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Fotos: Thomas Buchwalder, Lucia Hunziker, Nik Hunger, Digitale Massarbeit, Sedrik Nemeth, Jacques Perler, Francois Wavre, Egle Berutti, Olivia Pulver, Julie de Tribolet, Valeriano Di Domenico, Paul Seewer
