Text: GaultMillau Schweiz I Fotos: Frank Schwarzbach
Orient trifft Okzident. Moses Ceylan? Der ist unvergessen in der Schweiz. Er hat zusammen mit Sebastian Zier jahrelang dafür gesorgt, dass das «Einstein» die Nummer 1 ist in St. Gallen, mit einem stolzen 18-Punkte-Rating im GaultMillau. Jetzt ist das «Wernis» auf dem Oberdeck der Excellence Empress sein Revier: «Orient trifft Okzident», lautet die Ansage. Ganz nach dem Geschmack von Geschäftsführer Stephan Frei: «Die Levante-Küche ist aromatisch, voller Frische und feiner Säure.» Ceylan, heute Gastkoch und Gastro-Coach, ist der richtige Mann dafür.
Mezze & more. Natürlich darf im «Wernis» die Mezze-Tafel zum Start nicht fehlen. Hummus, Baba Ganoush, çorba, Pide – vier Klassiker, aber alle mit dem Ceylan-Touch. Dann geht’s los mit dem eigentlichen Menü: Köfte, Forelle nach aramäischer Art, Ceylan’s Poulet-Kebab. Der Chef: «Ich versuche, den Gästen die Küche meiner Heimat näherzubringen. Weil ich weiss, dass Schweizer Passagiere Randen mögen, gibt’s im Menü ein Randen Çig-Köfte.» Auch das Finale ist Chefsache: Türkischer Kaffee.
«Die Feedbacks sind prima!» Moses Ceylan hat das Menü geschrieben und die «Empress»-Küchencrew mit Chef «Macho» an der Spitze intensiv geschult. Stephan Frei: «Die Feebacks der Passagiere sind super. Auf einer achttägigen Reise auf dem Rhein gibt’s an drei Abenden Ceylans Küche.» Auch die GaultMillau-Tester sind begeistert: «Moses Ceylan ist ein Koch, der auf berührende Art und Weise seine eigene Geschichte mit der Aromenwelt der Levante-Küche verbindet. Es entstehen Gerichte mit emotionaler Tiefe, in denen Geschmack, Persönlichkeit und Sinnhaftigkeit harmonisch zusammenfinden.»
Fortsetzung folgt! Moses Ceylan kocht noch bis November auf dem Rhein, aber wer den «Slot» verpasst hat, kriegt in der Saison 2025 wieder eine Chance: Von April bis Oktober wird das «Signature Menü» erneut auf der Excellence Empress aufgetragen, auf Reisen nach Pecs-Südungarn oder durchs Eiserne Tor bis zum Donaudelta. Die Gäste haben die Qual der Wahl: Sie können im klassischen Bordrestaurant essen oder (ohne Aufpreis) im «Wernis» reservieren.