Text: Urs Heller

Der Renner: «L’Entrecôte Café de Ville». Eigentlich wollen hier (fast) alle nur das eine: Das «Entrecôte de Ville», geliefert vom Muotathaler Kultmetzger Markus Heinzer, sorgfältig gebraten, übergossen mit sündhaft guter Butter, serviert mit hausgemachten, kleinen Pommes Frites. Den «De Ville»-Renner gibt es, wie es sich für eine Brasserie gehört, in zwei verschiedenen Portionengrössen. Besser ist eigentlich nur noch ein Hauptgang: Rindsfiletwürfel aus dem Herzstück, mit breiten Pappardelle und einer oberklassischen, aber feinen Morchel-Rahmsauce. Bilder oben: Moules vom Mont St. Michel, Chef Antonio Lopes.

GM_Cafe de Ville

Essen mit Blick auf den Vierwaldstättersee & die Berge.

GM_Cafe de Ville, L'Entrecôte Café de Ville, hausgemachte Pommes Frites

Der Bestseller: «L’Entrecôte Café de Ville». Zartes Fleisch aus dem Muotathal, Butter hausgemacht.

café de ville luzern

Für Kaffee, Lunch oder Apéro: Die lauschige Terrasse.

Mont St. Michel & Saint Malo. Natürlich ist im Sommer die Terrasse mit Blick auf den Vierwaldstättersee eine Attraktion. Aber am liebsten gehen wir im Winter hin: Moules & Austern! Vor allem die Miesmuscheln sind gefragt. Die Seafood-Spezialisten von Bianchi liefern die besten Exemplare sackweise aus der Bretagne an: Moules de Bouchot de la Baie du St. Michel. Chef Antonio hat den Dreh raus: Er holt sich mit klassischen «Moules et Frites» viel Applaus, und er kennt auch die Variante für Fortgeschrittene: «Moules poulette» (Rahmsud, Weisswein). Die Austern stammen aus St. Malo. «Hausmarke»: Les Creuses, No. 2. Pricing: vernünftig.

GM_Cafe de Ville

Luzern liebt das «De Ville» und die freundliche Gastgeberin Nadja Scherrer. Bereits ihr Stiefvater Richard Beaudoux war Kult in der Stadt.

The Place to be. Dass «tout Luzern» im Erststock-Restaurant am Schwanenplatz reserviert (und sich wg. auslaufendem Mietvertrag auch Sorgen macht), liegt nicht nur an der Küche, sondern auch an der Chefin: Nadja Scherrer hat das Gastgeberinnen-Gen, ist «everybodys Darling» und packt auch noch zu für zwei. Sie ist die Stieftochter des legendären Richard Beaudoux, der die Brasserie-Kultur nach Luzern gebracht hat (ins «Bodu»). Er ist ein fantastischer Weinkenner, spezialisiert auch auf kleinere Etiketten aus dem Bordeaux. Davon profitieren jetzt die Gäste im «Café de Ville». GaultMillau-Rating: 13 Punkte.

>> www.cafedeville.ch
 

 

Created with Sketch.  | The Place to b.

Die GaultMillau-Tester stellen im Auftrag der UBS jede Woche einen «Place to b.» vor: Adressen für den gepflegten Businesslunch, für den Brunch am Wochenende, für ein Essen mit Freunden, für Trendsetter & Entdecker, für Verliebte. Bereits erschienene «Tipps der Woche» finden Sie hier

 

Fotos: Ellin Anderegg, HO