Text: Urs Heller, Fotos: Thomas Buchwalder, HO
«Oz»: Spontane Energie. Auf Schloss Schauenstein wird gebaut: Andreas Caminada eröffnet im Sommer in der ehemaligen «Remisa» ein drittes Restaurant. Der Name ist Programm: «Oz», rätoromanisch für «heute». Auf den Tisch kommt, was die Köche zumindest in der Saison am gleichen Tag im hauseigenen Garten ernten. Heisst: 100 Prozent vegetarisch, «auf hohem Niveau», sagt der Unternehmer. Sein Credo: «Wir setzen auf spontane Energie!»
Zehn Plätze am Tresen. Den Mann seines Vertrauens hat Andreas Caminada für dieses neue Projekt bereits gefunden: Timo Fritsche, der viel Erfahrung aus dem Schloss mitbringt. Timo kriegt im «Oz» eine nigelnagelneue Küche («Excellence-Line» von V-Zug) und arbeitet unter strenger Beobachtung seiner Gäste. Zehn Plätze gibt es am Tresen, und 9 bis 10 Gänge werden serviert. Auf hohem Niveau. Den Service übernimmt Giuseppe Lo Vasco, in den Wintermonaten Restaurantleiter im «Igniv» St. Moritz («Badrutt’s Palace»).
«Die Pflanzen auch mal wuchern lassen». Andreas Caminada verwirklicht gerade einen Traum. Den Traum vom eigenen Garten. Kein Garten wie jeder andere: «Wir wollen die Sortenvielfalt pflegen, bei den Gurken etwa möglichst viele Sorten anpflanzen. Wir wollen Pflanzen auch mal wuchern lassen, weil wir gemerkt haben, dass so unglaubliche Sachen entstehen.» Caminadas Garten ist auch ein «Gartenlabor». Ein Profi hilft ihm beim Projekt: Gärtner und Naturheilpraktiker («Chügeli-Arzt») Thomas Mann. Erster Nutzniesser ist Chef Timo Fritsche: Er sieht sich jeden Tag erst im Garten um. Und schreibt dann das Menü.