Text: David Schnapp
Zukunft offen. Nach neun Jahren gehen in der «Fernsicht» in Heiden die Lichter aus: Die Besitzer der Liegenschaft, Fredy und Sabine Grossauer, haben nach langer erfolgloser Suche ohne Nachfolgelösung beschlossen, das Projekt zu beenden. Was mit der grosszügigen Anlage mit zwei Restaurants, Hotelzimmern, Tiefgarage sowie separater Bar mit Fumoir im Garten passieren soll, ist zurzeit offen. «Wir haben schon länger nach Lösungen für die Zukunft gesucht, daran war ich auch beteiligt. Aber leider ist es nicht gelungen, eine Nachfolgeregelung zu finden», sagt Tobias Funke.
«Multertor» bleibt. Noch bis 17. Februar 2024 bleiben das Gourmet-Restaurant Incantare (18 GaultMillau-Punkte, zwei Michelin-Sterne), das Swiss Alpine-Restaurant und das traditionelle Fondue Chalet geöffnet. Tobias Funke ist weiterhin für das Restaurant Multertor im Globus St. Gallen verantwortlich, wo er Gerichte aus seiner Kindheit neu interpretiert.
Erst Weihnachtsgeschäft, dann Neuorientierung. Für Tobias Funke ist die Ankündigung der Schliessung ein Schock: «Zuerst bereiten wir uns jetzt aber auf die Festtagssaison vor, die immer gut läuft. Danach muss ich mich neu orientieren», sagt der Geschäftsführer der «Fernsicht». Gedanken mache er sich aber nicht in erster Linie um sich selbst: «Mein Küchenchef ist seit neun Jahren bei mir, wir haben mit vielen treuen Mitarbeiter viel auf die Beine gestellt hier in Heiden.» Vor allem deswegen sei das Ende sehr bedauerlich, so Funke.
Fotos: Thomas Buchwalder, Digitale Massarbeit