Text: Patricia Heller Fotos: Wolfgang Stahr, Roman Matejov
«Rent a Raue»! Der Berliner 19-Punktechef Tim Raue hat den Code geknackt. Seine asiatisch inspirierte Küche lässt sich exportieren. Weil der selbstbewusste Patron starke, junge Köche um sich schart, die im Ausland Verantwortung übernehmen können. Weil er seine Küche sehr präzis rezeptiert und dafür sorgt, dass die nötigen, zum Teil exklusiven Produkte auch in den «Filialen» zur Verfügung stehen. Im Engadin hat er den Test bravourös bestanden: Das Restaurant «The K by Tim Raue» im Gourmethotel Kulm ist ein Erfolg, hilft sich Applaus bei Gästen und Kritikern. Raue im Sommer? Ab nach Sylt!
«Spices by Tim Raue». Sylt ist eine Trauminsel für alle, die Meer und Natur lieben. Mit einem heftigen Schickimicki-Touch allerdings. «Tout Hamburg» zieht’s an die Nordsee. Eine ideales Revier für einen wie Tim Raue. Er eröffnet im März im «A-ROSA»-Resort ein «Spices». Auf der Karte: Wasabi-Garnelen. Japanische Pizza mit Tuna und gelbem Rettich. Sylter Fisch-Bun mit crispy Kabeljau.»
Japan, China, Thailand. Tim Raue: «Ich will mit einem legeren asiatischen Konzept an den Start gehen, das die Küchen Japans, Chinas und Thailands verbindet.» Damit meldet sich das elegante A-ROSA-Resort kulinarisch zurück. Das Hotel hat schon mal hoch gepunktet: Mit Sebastien Zier, heute im «Einstein» St. Gallen (17 Punkte). Als Zier ging, ging’s bergab auf der Insel. Jetzt soll’s Raue wieder richten.