Neu: Der «Bären-Garten». An diesem frühsommerlichen Abend bittet uns der freundliche und gutgelaunte Service im «Gärtchen» Platz zu nehmen. Der Rote Bären hat in dieser distanzreichen Zeit kurzerhand den kleinen Platz auf der gegenüberliegenden Strassenseite zum Aussenbereich erklärt. Ansonsten bleibt - und das ist gut so - alles, wie gehabt. Das Baukastenkonzept, bei welchem man sich mehrere Gänge selber zusammenstellen kann, bewährt sich auch in diesem Jahr.
Der Swiss Alpine Lachs ist der Star des Abends. In Runde zwei überzeugen dann die selbstgemachten Ricotta-Tortellini mit Fave Bohnen, Erbsen und Kapern; dazu gesellt sich ein fritiertes Artischokenherz. Stilsicher – optisch wie auch geschmacklich. Der heimliche Star des Abends kommt aber in Form des Hauptgangs: Ein richtig zarter und saftiger Swiss Alpine Lachs, an einem leichten und raffinierten Bouillabaise Schaum, einem schön trocken-lockeren Riso Venere, Spinat und einer Rouille. Das durchaus saftige Kaninchen an Serrano-Schinken und Senfkörnern, mit (etwas gar spärlich platzierten) Gnocchi und dreierlei Karotten ist zwar ebenfalls sehr gut, hoppelt aber für einmal etwas im Schatten vom Lachs. Für den süssen Abschluss wählen wir eine süss-säuerliche Angelegenheit: Rhabarber mit Vanillecrème, etwas Baiser und Pistazien.
Der GaultMillau meint. Die Tester schickten vor ein paar Monaten den 14. Punkt in den Basler «Red Light»-Bezirk und notierten: «Der trendige «Rote Bären» ist mittlerweile aus Basels Gastrolandschaft nicht mehr wegzudenken. Chef Roger von Büren kocht immer konsistenter und präziser.»
Roter Bären
14 Punkte
Ochsengasse 17
4058 Basel
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Fotos: Marcus Gyger, Olivia Pulver