Fotos: Adrian Bretscher

Aussergewöhnliche Reise. Für Guy Ravet ist es eine Form von Kurzferien, die er an diesem freundlichen Herbsttag verbringen kann. Die einzigen Zutaten, die der sympathische Küchenchef des Grand Hôtel du Lac in Vevey (17 GM-Punkte) dafür braucht, sind ein lohnenswertes Ziel und ein Reisegefährt, um dahin zu gelangen. Für die Reise steht dem 41-jährigen Romand ein aussergewöhnliches Fahrzeug zur Verfügung: Der vollelektrische G 580 von Mercedes-Benz vereint die Eigenschaften des legendären Geländewagens mit den ökologischen Vorteilen eines modernen, vollelektrischen 4×4-Antriebs, bei dem jedes Rad von einem Motor angetrieben wird. Und das Ziel steht für Mercedes-Markenbotschafter Ravet schnell fest: «Immer, wenn ich ein neues Auto bekomme, drehe ich damit eine Runde durch das Vallée de Joux.»

Reportage Mercedes / Guy Ravet on Tour - Guy Ravet mit G 580 - GKlasse full Elektro

Wie Kurzferien: Guy Ravet fährt mit der vollelektrischen G-Klasse von Mercedes-Benz durchs Vallée de Joux

Marathonläufer Ravet. Das Jura-Hochtal im Kanton Waadt auf 1000 Metern über Meer hat für den Koch aber nicht nur als Teststrecke für seine Fahrzeuge eine Bedeutung. «Das war mein Trainingsgelände, als ich noch Ultra-Trails lief. Damals verbrachte ich viele Stunden hier», erzählt er bei einem Zwischenhalt auf einer idyllischen Waldlichtung. Guy Ravet absolvierte im Jahr 2017 den letzten Bergmarathon. Das Palmarès seiner Karriere als Amateursportler umfasst unter anderem den Zieleinlauf beim Ultra-Trail du Mont-Blanc – mit einer Streckenlänge von 170 Kilometern, 10 000 zu überwindenden Höhenmetern und einem Zeitlimit von 46,5 Stunden ist es eins der anspruchsvollsten Rennen dieser Art überhaupt.

Reportage Mercedes / Guy Ravet on Tour -  Maison de la Vin La Côte in Mont-sur-Rolle mit Schwester von Guy - Nathalie Ravait

65 verschiedene Chasselas zur Auswahl: Sommelière Nathalie Ravet leitet das Maison des Vins de La Côte. 

Reportage Mercedes / Guy Ravet on Tour -  Maison de la Vin La Côte in Mont-sur-Rolle mit Schwester von Guy - Nathalie Ravait

205 Weine aus 44 Traubensorten von 81 Winzern: das Weinbaugebiet La Côte im Kanton Waadt.

Müheloses Vorankommen. Heute allerdings braucht es keinerlei körperliche Anstrengung, der G 580 bringt Ravet mühelos voran. Bevor es hinauf zum Hochtal geht, fährt er noch bei seiner Schwester Nathalie vorbei, die hoch über dem Lac Léman ein Zentrum für die 81 Winzer der Weinbauregion La Côte eröffnet hat. In den lichten Räumen stehen 65 verschiedene Chasselas zur Auswahl. «Aber wir haben noch 43 weitere Rebsorten an Lager», sagt die erfahrene Sommelière.

Reportage Mercedes / Guy Ravet on Tour - Guy Ravet mit G 580 - GKlasse full Elektro

Nur echt im Holzring: Guy Ravet im Käsekeller von Maître Jean-Michel Rochat, der hier seinen weltberühmten Vacherin Mont-d’Or affiniert.

Käseaffineur im Pullover. Vom «Maison des Vins de la Côte» in Mont-sur-Rolle führt die Strasse über den pittoresken Col du Marchairuz zu Käseaffineur Jean-Michel Rochat in Les Charbonnières. Sein Vacherin Mont-d’Or mit dem Mönch auf der traditionellen Verpackung aus Schweizer Holz ist weltberühmt: «Ich exportiere auch nach Japan und Deutschland», sagt der Mann im rostroten Pullover. 

Reportage Mercedes / Guy Ravet on Tour - Guy Ravet mit G 580 - GKlasse full Elektro

See auf 1004 Metern über Meer: Mittagsruhe am Lac de Joux.

Reportage Mercedes / Guy Ravet on Tour - Guy Ravet mit G 580 - GKlasse full Elektro

«Cuisine d'Amour»: Sylviane und Roberto führen das Restaurant du Lac in Le Pont.

Lunch am See. Etwas später, als die G-Klasse an einer Ladestation mit Seesicht mit Strom versorgt wird, führt uns Guy Ravet, der nebenbei auch noch Präsident der Grandes Tables de Suisse ist, zum Mittagessen ins Restaurant du Lac. «Cuisine d’Amour» verspricht das Schild am Gebäude. Tatsächlich hat den Tessiner Roberto Biaggi die Liebe an den Lac de Joux geführt. Zusammen mit seiner Frau Sylviane führt er die charmante Beiz (12 Punkte). «Davor habe ich an der Hotelfachschule Thun unterrichtet. Irgendwann musste ich mich entscheiden: zeigen, wie mans macht – oder selber machen», sagt Roberto Biaggi zum Abschied mit einem Schmunzeln.