Text: Urs Heller
Schweizer Gäste haben die Villa entdeckt! Der Zimmerschlüssel liegt schwer in der Hand. Eine rote Kordel an der Türe bedeutet «Bitte nicht stören». In einem Hightech-Hotel sind wir nicht. Aber das Haus strahlt Grandezza und Charme aus, ist in Familienbesitz und wird nachhaltig geführt. Bilder von italienischen und flämischen Meistern hängen in den noblen Gesellschaftsräumen, und eine kleine Hochzeitskapelle fehlt auch nicht. Alle Zimmer und die vielen Suiten haben Seesicht, mit einer grosszügigen, liebevoll bepflanzten Terrasse. Der Service ist perfekt: zwei Mitarbeiter pro Gast, beinahe asiatische Verhältnisse. Sollte die Corona-Krise auch Sieger haben, gehört die «Villa Castagnola» dazu: Das Grand Hotel war den ganzen Sommer über ausgebucht, mit Schweizer Gästen. «80 Prozent waren erstmals bei uns», sagt General Manager Ivan Zorloni, «ich hoffe, dass sie Lugano als Feriendestination entdeckt haben und wiederkommen.» Wir glauben schon.
Viele Palmen, viele GaultMillau-Punkte. Dutzende von Palmen – und fast so viele Punkte: Die Villa Castagnola leistet sich gleich zwei hervorragende Chefs. Frank Oerthle ist mit 16 Punkten der Star im Resort. Sein Revier ist die «Galleria Arté al Lago», und das kann man wörtlich nehmen: Kunst an der Wand, Tische direkt am See! Risotto ai funghi und mit Trüffel schlicht perfekt, Kalbsfilet mit einer Sauce von grünen Zitronen hervorragend, «Menu degustazione» (6 Gänge, 135 CHF) vielversprechend.
Viele Palmen, viele GaultMillau-Punkte. Dutzende von Palmen – und fast so viele Punkte: Die Villa Castagnola leistet sich gleich zwei hervorragende Chefs. Frank Oerthle ist mit 16 Punkten der Star im Resort. Sein Revier ist die «Galleria Arté al Lago», und das kann man wörtlich nehmen: Kunst an der Wand, Tische direkt am See! Risotto ai funghi und mit Trüffel schlicht perfekt, Kalbsfilet mit einer Sauce von grünen Zitronen hervorragend, «Menu degustazione» (6 Gänge, 135 CHF) vielversprechend.
Negroni an der «Banano-Bar». Die heisst so, weil rund um das Holzdeck tatsächlich Dutzende von Bananenbäume wachsen. Ein magischer Ort: Man trinkt seinen Bellini oder Negroni, blickt in den riesigen, subtropischen Park, raus auf den See, rüber zu den stolzen Skulpturen von Ivo Soldini, zum hauseigenen Tennis-Sandplatz und zum Spa. Der Gast dreht hier seine Runden im Indoor-Pool, chillt dann draussen unter den Palmen. Der Park ist autofrei; Fiat und Ferrari fahren neuerdings beim Hintereingang vor. «Package 135 & 531»: Zum 135. Geburtstag der Villa, gibt es ein Doppelzimmer und einen Viergänger im «Le Relais» für zwei Personen für 531 Franken.