Text: Monique Ryser Fotos: Olivia Pulver

Ein Start-Ziel-Sieg. Der 28-jährige Aargauer Ale Mordasini (grosses Bild oben rechts) ist unschlagbar: Er gewann bereits das Halbfinale des «Goldenen Kochs», lag am Finale in Bern nach der Fischplatte (Kabeljau, Crevetten) vorne und brachte schliesslich den Sieg mit seinen Greyerzer Poularden (Innereien inklusive!) ins Ziel. Ale, in Bern gross geworden, ist neuerdings Chef: Er führt die Brigade des «Relais & Châteaux»-Hotels «Krone» in Regensberg ZH.

 

«Jetzt noch mehr Arbeit!» Jury-Präsident Franck Giovannini, mit 19 Punkten und drei Sternen einer der Stars im Land, überreichte die goldene Statue, Bundesrat Guy Parmelin war im Kursaal Bern unter den 1200 begeisterten Zuschauern. Sieger Mordasini: «Ich bin mega happy und mega glücklich», war seine erste Reaktion - um dann, in seiner trockenen Art anzufügen: «Das heisst jetzt: noch mehr Arbeit!» Denn: Nicht nur geht er im Rahmen des Goldenen Kochs auf eine «Tour culinaire» durch die Schweiz. Er wird auch beim weltweiten Kochwettbewerb Bocuse d’Or Europe nächstes Jahr in Tallin die Schweiz vertreten. Viele trauen ihm zu, ins Weltfinale vorzustossen. Die beiden Wettbewerbe Goldener Koch und Bocuse d’Or sind neu unter einem Dach vereint. «Damit können wir die Kräfte bündeln und schlagkräftiger auftreten», sagt Yvonne Richard, Leiterin Marketing und Verkauf von Organisator Kadi.

Ale Mordasini (Relais & Château Hotel Krone, Regensberg) und sein Team mit Bundesrat Guy Parmelin - Finale des Goldenen Kochsm 2019 im Kursaal Bern. Die Finalisten Maximilian Müller, Kévin Vasselin, Alexandre Juton, Ale Mordasini, Lukas Schär und Victor Moriez kämpfen um den begehrten Pokal. Montag, 25. Februar 2019. Copyright Olivia Pulver

Bundesrat Guy Parmelin mit dem Sieger Ale Mordasini (ganz rechts) und den beiden Commis.

Publikumspreis fürs «Schüpbärg-Beizli». Die hochkarätige Jury lobte Mordasinis Exaktheit, seine Finesse und die Liebe zum Detail. So scheute er sich nicht, beispielsweise die Rüebli auszubohren, um noch filigraner präsentieren zu können. «Die Qualität war sehr hoch, es war nicht einfach, einen Sieger zu erküren. Schliesslich entschieden Details», sagte Jury-Ehrenpräsident André Jaeger. Auf den zweiten Rang setzte die Jury Victor Moriez, Chef de partie im «L'Hôtel de Ville» in Crissier VD, Dritter wurde Alexandre Juton, Chef de partie, La Pinte des Mossettes, Val-de-Charmey. Der Publikumspreis ging an Lukas Schär, Sous-chef, Schüpbärg-Beizli, Schüpberg.

 

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