Text: Chandra Kurt Fotos: Kurt Reichenbach
Happy mit «Hoppy». Ein neuer Trend hat die Weinszene erreicht. Gebrauchte Weinfässer werden für die Produktion von limitierten Bieren verwendet. So lancierte Provins, die grösste Kellerei der Schweiz, vor kurzem ihre Bier-Editionen; sie waren im Nu ausverkauft. Weitere Biere folgen, gebraut werden sie in der Walliser Brasserie Artisanale «hoppy people». Olivier Brighenti, Gründer der Brauerei: «In Belgien werden Fässer seit langem besonders für die Reifung von Lambics verwendet. In den USA kommen Bourbon-Fässer zum Einsatz. Das Ziel ist es, dem Bier Aromen zu vermitteln, die noch im Fass stecken. Im Fall von Bourbon ist dies zum Beispiel Vanille, die für dieses Getränk charakteristisch ist.»
Erst «Titans», dann Bier. In den Fässern des neuen Provins-Bieres ruhte nicht irgendein Wein, sondern die Spitzenweine der «Les Titans»-Linie, die zu Ehren der Walliser Stauwerke kreiert worden sind. 18-24 Monate lagerten die Fässer, gefüllt unter anderem mit Petite Arvine, Pinot Gris, Muscat Pinot Noir oder Cornalin, im Stollen des Grande Dixence auf 2300 Metern über Meer. Das neue Bier schmeckt intensiv nach wilden Kräutern, Wachs, Quitte und Honig und ist ein perfekter Essensbegleiter. Seine komplexe Aromatik passt zu kräftigen Gerichten – vom Braten bis zum Geflügel.
>> Das Szene-Bier «hoppy people» gibt’s unter anderem im brandneuen, coolen Provins-Concept Store in der Zürcher Europaallee, zusammen mit anderen spannenden Walliser Spezialitäten. www.provins.ch