Fotos: Samuel Müller

Whisky statt Sushi. Japanisch trinken mit Dirk Hany! Der Chef der Bar am Wasser in Zürich gibt ein Gastspiel im Mandarin Oriental in Luzern. Jeweils freitags und samstags im März stehen er und seine Crew hinter dem Tresen des «Minamo». Wo sonst ein Omakase-Menü mit Sushi, Sashimi und anderen deliziösen japanischen Köstlichkeiten angeboten wird, bereiten sie jetzt für die Gäste ein Fünf-Gänge-Drinks-Menü zu. Eine sehr exklusive Sache, gilt doch – wie bei Hany üblich – das Motto «seated only». Und es gibt nur 24 Sitzplätze im «Minamo». 

Neuzugang von Barcelonas Top-Bar Paradiso. Unterstützt wird Dirk Hany von Lola Stoppa und Daniele Pocchiari. Letzterer ist erst kürzlich zum Team gestossen, hat aber einen beachtlichen Leistungsausweis, war er doch vier Jahre lang im «Paradiso» in Barcelona tätig, gemäss «50-Best-Liste» 2022 die beste Bar der Welt! «Ich war überrascht, als wir Danieles Bewerbung bekamen», sagt Hany. «Bis ich erfuhr, dass er der Liebe wegen in die Schweiz gekommen ist.». Lola und Daniele haben denn auch die Drinks für das (bereits zweite) Gastspiel in Luzern kreiert – allesamt mit einem japanischen Twist. Wenn Köche «fremdgehen», nehmen sie jeweils ihre Messer mit. Machen das Barkeeper ähnlich? «Ich habe tatsächlich eine Lederetui mit Messbecher, Löffeln, Strainer und anderem», sagt Dirk Hany. Das Set, mit seinen Initialen versehen, begleitet ihn seit der Eröffnung der Bar am Wasser bei all seinen externen Engagements. 

Drink: Pea-Nori Japanisches Restaurant Mikamo im Mandarin Oriental, Dirk Hany, Luzern, 

Gestartet wird mit dem «Pea-Nori» samt Nori-Blatt. 

Drink: Be My Clementine Japanisches Restaurant Mikamo im Mandarin Oriental, Dirk Hany, Luzern, 

Schon deutlich rauchiger: «Be My Clementine» mit Sake & Yuzu.

Drink: Minamo Gimlet Japanisches Restaurant Mikamo im Mandarin Oriental, Dirk Hany, Luzern, 

Gin trifft auf Sesamöl, Shiso & Limette: «Minamo Gimlet».

Sake, Nori, Shiso. Was kommt also ins Glas? Der Abend startet mit einem «Pea-Nori», der wie alle Drinks exklusiv für das Gastspiel kreiert worden ist. Es handelt sich um einem frischen, leicht jodigen Cocktail, der auf Sake basiert und mit Nori-Algen-Cordial, Shiso und Erbsen-Soda gemixt wird. Danach ist der Gaumen definitiv parat für weitere flüssige Köstlichkeiten, etwa den «Be My Clementine», der passend zum Hotel mit Mandarine versetzt ist. Es wird also fruchtiger und rauchiger… Weil Omakase immer auch für Überraschung steht, soll hier noch nicht jeder Gang des Drinks-Menüs verraten werden. Wer möchte, kann übrigens von einer kleinen Karte japanische Snacks wie knusprige Entenrollen, Blumenkohl-Popcorn oder Mini-Poulet-Schnitzel mit Sriracha-Mayonnaise bestellen. 

Personen: Lola Stoppa und Daniele Pocchiari Japanisches Restaurant Mikamo im Mandarin Oriental, Dirk Hany, Luzern, 

Auf sie kann sich Dirk Hany verlassen: Lola Stoppa & Daniele Pocchiari (Ex-«Paradiso», Barcelona). 

Japanisches Restaurant Mikamo im Mandarin Oriental, Dirk Hany, Luzern, 

Wenn ein Barkeeper reist: Lederetui von Dirk Hany mit all seinen Bar-Utensilien.

Mit oder ohne Schuss. Fünf Drinks? Das haut doch ziemlich rein, könnte man meinen. Muss es im «Minamo» nicht – der Gast entscheidet nach jedem Drink, ob er den nächsten mit oder ohne Alkohol geniessen möchte: «Beide Varianten sehen jeweils gleich aus, schmecken ähnlich und bewirken dasselbe: den Wow-Effekt!», sagt Dirk Hany. Und wenn man den letzten Drink des Abends, einen «Espresso Hakiri», nicht nur alkoholfrei, sondern auch ohne Koffein haben möchte? «Wir machen auch das möglich», sagt Hany. «Oder, Lola?» 

 

>> An diesen Daten ist die Bar am Wasser im «Minamo», Luzern zu Gast: 7. / 8. / 14. / 15. / 21. / 22. / 28. / 29. März von 18 bis ca. 23 Uhr. Reservationen sind hier möglich. 

>> www.mandarinoriental.com/luzern 

>> www.baramwasser.ch