Text: Elsbeth Hobmeier
Spezialitäten auf dem Vormarsch. Wenn es um Schweizer Wein geht, schlägt das Wallis jeden Rekord. Die grösste Weinbaufläche, die höchsten Sommertemperaturen, die steilsten Hänge, die meisten Rebsorten, die verschiedensten Terroirs und Kleinklimazonen. Und überall steht dieser Weinkanton auf dem Siegerpodest. Es bietet jedem Weinliebhaber eine unglaubliche Fülle zum Entdecken, werden hier doch 53 verschiedene Traubensorten kultiviert. Dabei begünstigt das trockene und sonnige Klima auch die Ernte von spätreifenden Rebsorten. Und ermöglicht den Anbau in wesentlich höheren Lagen als anderswo. Bestimmend ist nach wie vor das bewährte Quartett Chasselas (hier Fendant genannt), Pinot noir, Gamay und Silvaner (Johannisberg). Aber die sogenannten Spezialitäten wie Petite Arvine, Cornalin, Syrah, Humagne rouge oder Savagnin blanc (Heida/Païen) erobern immer mehr Terrain. Diese Spezialitäten belegen aktuell mehr als ein Drittel der Rebfläche und sind weiterhin auf Eroberungszug. Sie machen das Gesicht des neuen Walliser Weinbaus aus. Grosses Bild oben: Mathilde Roux, Cave Orlaya.
Drei neue Adressen. Die GaultMillau Weinjury stellt jedes Jahr eine prestigeträchtige Liste zusammen: Die 150 besten Weingüter der Schweiz! 44 Auszeichnungen gehen ins Wallis. Auch das ist ein Rekord! Drei Walliser Winzer haben den Sprung in die Top-150 erstmals geschafft: Patrice Walpen mit seinem Chai du Baron in Bramois, Yann Comby vom Betrieb Sélection Comby in Chamoson und Julien Fournier von der Cave des Promesses in Conthey. Wo es Gewinner gibt, gibt es leider auch meistens Verlierer. Nicht mehr geschafft haben es dieses Jahr die Domaine Rouvinez in Sierre und die Domaine Histoire d’Enfer in Corin-sur-Sierre.
Die Walliser Ikonen. Und Rookie Steve Bettschen. Auch bei den «Ikonen», den Pionieren der Schweizer Weinszene, ist das Wallis überdurchschnittlich vertreten. In der «Hall of Fame»: Marie-Thérèse Chappaz aus Fully, die Brüder Jean-François & Axel Maye aus St-Pierre-de-Clages, Anne-Catherine & Denis Mercier aus Sierre. halten die Fahne der Ikonen hoch. In die Fussstapfen der Besten könnte dereinst einmal ein Nachwuchstalent treten. Ein Nachwuchstelent wurde als «Rookie des Jahres» ausgezeichnet: Steve Bettschen, der in Conthey VS und in der Côte de l’Orbe VD seine Phusis-Weine produziert.- Die 44 ausgezeichneten Winzerinnen und Winzer:
Christophe Abbet
Alle seine Weine spiegeln das Walliser Terroir, aber er verleiht einem jeden einen persönlichen künstlerischen Touch. Das Enfant terrible in Martigny zeigt sich als Alchimist. Und nennt auch seine Weine auf eigene Weise: Sie heissen Alchimie, L’Air du Temps, L’un dans l’autre.
Valentina Andrei
Sie wollte alten Walliser Rebsorten ein neues Leben schenken. Und verlassene Rebberge wiederbeleben. Es ist ihr geglückt: Die junge Önologin in Saillon macht aussergewöhnlich harmonische Weine, zumeist in kleinen Mengen, aber von hervorragender Qualität.
Gérald Besse SA
Die Reblagen des Weinguts Les Rappes in Martigny sind unglaublich steil. Hier erzeugen die Eltern Gérald und Patricia Besse mit Tochter Sarah Charakterweine und Meilensteine. Etwa die Prestigelinie Les Serpentines mit Ermitage, Païen, Merlot, Petite Arvine, Syrah und Cornalin.
Familie Boven
Ihr Topwein heisst Ardévine, eine Barrique-Assemblage aus Cabernet, Syrah, Humagne und Merlot. Die Palette der Cave Ardévaz in Chamoson ist mit 28 Weinen aus 20 Rebsorten enorm breit. Mutter Rachel Boven und Sohn John führen das Lebenswerk von Michel engagiert weiter.
Joël Briguet
Er fühlt sich dem Erbe seiner Vorfahren verpflichtet und pflegt seine Weine mit grosser Passion. Im Barriquekeller der Cave La Romaine in Flanthey reift unter anderem die Linie La Réserve mit je einem Chardonnay, Syrah, Cornalin und der Cuvée Cléopâtre aus Pinot gris und Marsanne.
Sandrine Caloz
Die Cave Caloz in Miège feiert heuer 60 Jahre ihres Bestehens. In den Fokus der Weinliebhaber rückte sie aber erst jetzt, in dritter Generation, mit Tochter Sandrine, die als Shooting Star der Bio-Weinszene gilt. Ihre Weine wie Humagne rouge, Cornalin, Païen und Petite Arvine machen Furore.
Claudy Clavien
Vor 33 Jahren gründete er die Cave des Champs in Miège, inzwischen ist Tochter Shadia nach ihrer Winzerausbildung mit eingestiegen. Gemeinsam machen sie so erlesene Weine wie den Pinot noir Part des Anges und den Chardonnay, den sie in Beton-Amphoren reifen lassen.
Samuel, Jacques et Lucy Clavien
Als ausgebildeter Önologe hat Samuel Clavien 2015 das Weingut Cave de la Pierre in Venthône von seinen Eltern Jacques und Lucy übernommen und führt es naturnah weiter. Auf verschiedenen Terroirs und Lagen kultiviert er 11 Traubensorten, die er zu 15 Weinen verarbeitet.
Yann Comby NEU
Die Familie Comby winzert seit langem in Chamoson. 2008 hat Sohn Yann das Ruder übernommen. Sein Credo: Auf den besten Lagen von Chamoson beste Weine und gute Assemblagen zu machen. Sein Johannisberg, Petite Arvine, Cornalin und Gamaret überzeugen.
Fabienne & Michel Constantin-Comby
Die Cave du Crêtacombe in Chamoson hat sich auf Amphoren und Beton-Eier spezialisiert, um einige der Weine besonders frisch und fruchtig zu machen. Besonders gut gelungen ist der Johannisberg, doch auch der Cornalin darf sich sehen lassen.
Philippe Constantin
Es kommen nur Trauben in die 17 Weine, welche in den eigenen Rebbergen der Cave St. Philippe in Salgesch gewachsen sind. Philippe Constantin war ein Pionier in Sachen integrierte Produktion, seine Pinot noirs zählen zu den Vorreitern, aber auch der Riesling und Syrah sind Spitze.
Thierry Constantin
Der Einklang mit der Natur und die bestmögliche Qualität der Trauben sind Thierry Constantins Credo. So pflegt er auch seine 5,5 Hektar Reben in Sion und Vétroz. Das Ergebnis: Der trockene Heida, die Petite Arvine, der Gamay aus alten Reben und der hervorragende Cornalin.
Romain Cipolla
Der junge Freiburger Önologe kaufte im Oberwallis kleine, verlassene Rebparzellen und baute sich mit inzwischen 3 Hektaren rund um Raron sein eigenes Weingut auf. Er setzt bei seinen Weinen auf die drei F: Finesse, Frische, Frucht. Speziell und gut ist sein Heida aus Amphore und Barrique.
Philippe Darioli
Sein Gut in Martigny zählt zu den Kleinen, aber die Weine von Philippe Darioli stehen an der Spitze. Er pflegt auch rare Rebsorten wie den eleganten Pinot blanc, den Petit Verdot, den Ur-Walliser Humagne rouge. Finessenreich der süsse Grain noble Vent d’Ange.
Stéphane & François Defayes
Vater Stéphane und Sohn François Defayes führen gemeinsam das Weingut in Leytron, der Wiege des Humagne. Sie spezialisieren sich auf die alten Walliser Rebsorten. Und pflegen in ihren Weinbergen bis zu 55-jährige Rebstöcke. Zum Beispiel für den Chasselas Parchet 1300 Leytron.
Alexandre Delétraz
Seine 8 Hektaren Rebland musste sich der Genfer Önologe einst von rund 70 Besitzern zusammensuchen. Darunter so spektakuläre Lagen wie die Combe d’Enfer in Fully mit hervorragendem Cornalin. Die Linien Esprit du Granit und Esprit du Calcaire lassen keine Wünsche offen.
Gilbert Devayes
Gilbert Devays und sein Schwiegersohn Gaëtan lassen ihre besten Weine in Eichenbarriques im alten Gewölbekeller reifen, etwa den überzeugenden Cornalin, der auf dem Schwemmkegel der Losentze gewachsen ist. Wunderbar rund zeigt sich der Merlot, süss der Rêve d’Amour.
Benoît Dorsaz
Er ist ein „Alleskönner“ in Fully und ein Vorbild unter den Walliser Spitzenwinzern. Die Petite Arvine baut Benoît Dorsaz in mehreren Stilrichtungen von trocken bis süss aus. Bei Syrah und Cornalin setzt er neue Masstäbe. Und sein Viognier kann sich mit französischen Vorbildern messen.
Jean-Claude Favre
Der Name Sélection Excelsus zeigt die Verbundenheit mit dem aussergewöhnlichen Terroir, das Jean-Claude Favre mit Sohn Renaud in Chamoson bearbeitet. Neben der klassischen Sélection Chamoson überzeugen die reinsortigen «Excelsus» mit Johannisberg, Pinot blanc und Cornalin.
Jérôme Favre
30 Rebsorten, 35 verschiedene Weine: Die Palette der Cave des Anchettes in Venthône ist gross. Jérôme Favre pflegt sie mit Liebe, Können und Leidenschaft.Seine Petite Arvine, Cornalin und Merlot sind hervorragend, als Spezialität produziert er auch Viognier und Pinotage.
André Fontannaz et Filles
In Vétroz, der Wiege des Amigne, vollbringt André Fontannaz von der Cave La Madeleine mit seinen Töchtern Chloé und Camille wahre Wunder mit dieser Traube. Der Grand Cru aus alten Reben überzeugt, ebenso die Variante aus der Amphore oder der süsse Flétrie.
Julien Fournier NEU
Zuerst bepflanzte der junge Winzer die elterlichen Rebberge neu mit Païen und Gamaret, dann gründete er 2018 sein eigenes Weingut und erwarb 2020 in Conthey nochmals 4,5 Hektaren. Die Cave des Promesses überzeugt mit ihrem Fendant Grand Cru, dem Gamay und dem Syrah.
Domaine Jean-René Germanier
Die Linie Les Classiques vereint die auf traditionelle Art vinifizierten Weine, Les Réserves sind konzentriert und im Barrique gereift. Jean-René Germanier und sein Neffe Gilles Besse garantieren für top Qualität. Die Flaggschiffe seit eh und je: Syrah Cavas und der süsse Mitis.
Marie-Bernard Gillioz Praz
Sie ist IP-Pionierin und Vitival-Gründerin, sie lässt in ihren Rebbergen Blumen blühen und Kakteen wachsen. Cornalin und Fendant vinifiziert die Winzerin in Grimisuat nach Lagen und Terroir getrennt. Drei Assemblagen sind nach Blumen benannt: Garance, Orpin blanc und Ephedra.
Didier Joris
Didier Joris ist eine Wein-Persönlichkeit und einer der besten Schweizer Önologen. Er arbeitet biologisch, in seinem Keller duldet er weder Filter noch Schwefel. Mit der weissen Diolle pflegt er eine vergessene Traube. Und Syrah Prés des Pierres und Petite Arvine Gringe sind Spitze.
Isabella & Stéphane Kellenberger
Isabella liebt füllige Weine, Stéphane schätzt den filigranen Burgunderstil. Vereint führen die beiden ihr Gut Vin d’Oeuvre in Leuk - die Labels mit dem Abdruck ihrer Hände kommen einem Gütesiegel gleich. An der Spitze: Gamaret Flames of desire und Humagne blanc Born to be wise.
Madeleine & Jean-Yves Mabillard-Fuchs
Sie ist Önologin, er pflegt die Weinberge: Als bewährtes Team führen die Mabillards seit 30 Jahren ein Weingut in Venthône. Im Einklang mit der Natur entstehen grossartige Weine wie der mineralische Fendant, Humagne blanc und rouge und der elegante Pinot noir Les Corles.
Daniel Magliocco & Fils
Bei Maglioccos in St-Pierre-de-Clages entstehen in Handarbeit authentische Charakterweine. Diese Tradition führt Sohn Mikaël weiter, der das Gut 2018 biozertifiziert hat. Neben dem elegantem Pinot noir und kräftigen Humagne werden auch Barbera und Merlot gekeltert.
Amédée Mathier
Mit Passion macht Amédée Mathier im hundertjährigen Gut Albert Mathier & Söhne in Salgesch Spitzenweine. Im neuen Barriquekeller reift die Linie Vinum Lignum, sie umfasst Diolinoir, Humagne rouge, Syrah und sogar Riesling, aus der Amphore kommen ein Weiss-, ein Rot- und ein Orangewein.
Jean-Louis Mathieu
Im schönen Caveau in Chalais präsentiert Jean-Louis Mathieu gut gelungene Weine. Etwa den Merlot Les Ormoz, der Furore macht, aber auch einen prächtigen Gamaret, würzigen Heida, fruchtigen Sauvignon blanc, eleganten Pinot noir Tzaly und die Assemblage Terra Zina.
Olivier Mounir
Die Cave du Rhodan in Salgesch eilt von Erfolg zu Erfolg. Geführt wird sie von Olivier und Sandra Mounir, die den Betrieb auf biodynamischen Anbau umgestellt haben. Klassisch ihr Pinot noir Perle du Rhodan, tiefgründig der Diversitas Hommage, rar der Diversitas Riesling Bio.
Ozenit SA
Das O auf der Etikette des noch jungen Weinguts in Granges bei Sierre steht für Ozenit, signiert hat die Önologin Delphine Dubuis. Ihre Weine gliedern sich in die Gammes Cavosaviésan und Réserve. Aussergewöhnlich: Cornalin Nokto und die Assemblage Kosmo aus Arvine und Heida.
Famille Papilloud
Die Cave du Vieux-Moulin mit ihrem neu erbauten Keller steht in Vétroz, wo Romain und Gladys Papilloud seit langem wirken. Jetzt ist Sohn Vincent dazu gestossen, der mit Merlot und Cabernet Barrique, mit dem Schaumwein Amignonne und dem Amigne Orange neue Akzente setzt.
Stéphane Reynard & Dany Varone
Einst waren die beiden Cousins die «jungen Wilden» im Wallis. Als leidenschaftliche Terroir-Fans pflegen sie ihre Trauben an terrassierten Steilhängen, vinifizieren jede Lage separat und machen eine ganze Reihe von Top-Crus. Ihre Prunkstücke sind Clos Corbassières, Monzuettes, Mangold.
Serge Roh
Serge Roh kämpft für die Grand Crus aus Vétroz. Er selber pflegt in seiner Cave Les Ruinettes Walliser «Eingeborene» wie die Amigne, die in Vétroz besonders gut gedeiht, Petite Arvine und Humagne blanche. Ein Erlebnis ist der Chasselas Grand Cru, neu dazugekommen der Païen.
Mathilde Roux
Es war ein Glücksfall, dass die junge Winzerin aus dem Rhônetal das renommierte Weingut von Gérard Roduit in Fully übernehmen konnte. Sie taufte es Cave de l’Orlaya und drückte ihm ihren Stempel auf mit ausdrucksstarken Weinen aus Petite Arvine, Humagne blanche und Gamay.
St. Jodern Kellerei
Spitzenweine aus dem höchsten Weinberg Europas – dahinter steht die Genossenschaft St. Jodern in Visperterminen. Ihr Aushängeschild ist der komplexe Heida, mal klassisch ausgebaut, mal leicht süss als „Melodie“, Barriquewein oder authentisch als Heida Veritas aus alten Reben.
Cave Le Tambourin
Als Ismaël Bonvin das Gut von seinem Vater Marcel in Corin übernahm, wurde sehr vieles neu: die Namen der Weine, die Etiketten mit dem grossen T, das Gebäude für Degustationen. Interessant: Gamay Prélude, Petite Arvine Tonique, Pinot noir Idylle. Und lustig: Chasselas Glouglou Blabla.
Robert Taramarcaz
Sein Weingut, die Domaine des Muses in Sierre, ist ein Kleinod, das Robert Taramarcaz sehr engagiert von seinen Eltern übernommen hat. Seine Weine sind feingliedrig, voller Eleganz und Finesse. Sie alle, aber vor allem Pinot und Chardonnay, offenbaren seine Passion fürs Burgund.
Clos de Tsampéhro
Dieses Weingut in Flanthey setzt auf kompromisslos komponierte Assemblagen aus alten Walliser Sorten und auf biologische Bewirtschaftung des Bodens. Pro Jahrgang gibt es einzig vier Weine: Drei Assemblages in Rot, Weiss und als Brut-Schaumwein, dazu einen reinen Completer.
Familie Vocat
Fünf Hügel, fünf verschiedene Terroirs, darauf die passenden Rebsorten. Die Domaine des Crêtes in Noës bei Sierre wird von drei Önologen geführt, Vater Yves Vocat, Sohn Pierre und Tochter Martine. Aufgefallen sind: Petite Arvine La Crête à Fou und die Assemblage Reflet Rouge.
Patrice Walpen NEU
Mit 15 Hektaren Rebland und einem Weingut in Bramois rückt Le Chai du Baron zur Spitze vor. Patrice Walpen und der Önologe Stéphane Gauye brillieren mit der kraftvollen Merlot Grande Réserve du Chai, haben aber mit der Linie Léon auch eine junge Palette von Fendant bis Schäumer kreiert.
Maurice Zufferey
Er ist ein Meister, der in Muraz-sur-Sierre unglaublich präzise Weine macht. Burgundisch geprägt sind der Pinot noir Combettaz und der Astrance mit einer Spur Cornalin. Der weisse Duende ist eine Top-Assemblage, der Blanc de Blancs mousseux eine neue Lancierung.
Nicolas Zufferey
Das Terroir von Les Bernunes in Sierre mit seinem sandig-kalkhaltigen Boden prägt die Weine der Domäne. Sieben Weine werden ausschliesslich aus diesen Trauben gekeltert. Top sind der mineralische Fendant, Ermitage Grand Cru und Pinot noir barrique, neu ein Schaumwein Cabernet blanc Brut.
Fotos: Hans-Peter Siffert, Sedrik Nemeth, Valerie Pinauda, Julie de Tribole