Text: GaultMillau Schweiz I Foto: David Biedert

Hartmann-Weine für Bern. In der «Galerie des Alpes» im Bundeshaus trinkt man Weine des Aargauers Adrian Hartmann. Es gehört zu den «Pflichten» des höchsten Schweizers, auch einen Nationalratspräsidenten-Wein auszusuchen. Dieses Jahr ist Irène Kälin die Chefin im Parlament. Sie wohnt wie Hartmann in Oberflachs, ist mit dem Winzer befreundet, übertrug ihm die ehrenvollen Aufgabe. Ein guter Entscheid: «Wo immer Adrians Weine an offiziellen Anlässen ausgeschenkt werden, kriege ich Komplimente», sagt die höchste Schweizerin, «Adrian macht aber auch immer einen guten Job.» Freunde begleitet man in Sternstunden: Als der GaultMillau Hartmann in der «Bar Lupo» in Zürich als «Rookie des Jahres» auszeichnete, war Irène Kälin dabei und gratulierte als erste.

 

Naturweine sind sein Ding. Adrian Hartmann arbeitet in Oberflachs nach klarem Konzept: Naturweine und Biodynamie sind Trumpf! Und vom nächsten Jahr an sollen bei ihm sogar Schafe zwischen den Rebstöcken weiden. Dass man auch im Aargau Bio-Weine herstellen kann, war nicht allen immer klar. Aber Hartmann beweist: «Es geht. Man muss es nur wollen.» Adrian Hartmann drückte an der Oberstufe mit Weltklasse-Koch Daniel Humm die Schulbank. Kein Zufall also, dass seine Weine ziemlich «gastronomisch» sind und ausgesprochen gut zum Essen passen. Bei Peter Knogl im «Cheval Blanc» in Basel, bei Jérémy Desbrauux im «Maison Wenger» Noirmont JU und bei seinem alten Weggefährten Philipp Audolensky im «Rosmarin» Lenzburg stehen sie auf der Karte.

 

Pinot Noir & Blanc Naturel. Zwei Hartmann-Weine waren bei der letzten Degustation besonders aufregend: Der Pinot Noir Réserve 2020 und der Blanc Naturel 2019. Auch ein Crémant fehlt nicht im Angebot: Er wird im eigenen Keller hergestellt und auch im Haus gerüttelt! Hartmann hat Erfolg, seine Weine sind schnell einmal ausverkauft. Da verwundern seine Pläne nicht: «Vielleicht ein klein wenig expandieren.»

 

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