«Silvester geht auch ohne Hochprozentiges»

Simpel und süffig. Bald knallen wieder die Korken und wir läuten das neue Jahr ein. In den meisten Fällen geht das mit Champagner oder Prosecco vonstatten. Silvester ist aber auch der perfekte Tag, um coole Cocktails zu mixen. Dirk Hany von der «Bar am Wasser» in Zürich weiss, worauf man achten muss. «Die Cocktails für zu Hause sollten nicht zu kompliziert sein», sagt er. Zu viele Komponenten machen die Sache unnötig kompliziert. Trotzdem sollte der Cocktail «süffig» sein. «Aber nicht zu stark. Man will ja mit einem guten Gewissen ins Neue Jahr starten. Silvester geht auch ohne Hochprozentiges», so der Barkeeper. 

Die Alternative. Deshalb startet Dirk Hany bei seinen Silvester-Cocktails gleich mal mit einem alkoholfreien Drink: Bee's Knees Highball. «Der Bee's Knees ist im Prinzip ein Gin Sour mit Honig. Ich verwende dafür den alkoholfreien Gin von Rebels», erklärt Hany. Rebels hat sich in den letzten drei Jahren einen Namen gemacht mit alkoholfreien Spirituosen-Alternativen. Im Sortiment gibt es «Gin», «Whiskey», «Rum», «Aperol» und «Amaretto». Wobei man die Alternativen von Gesetzes wegen gar nicht so nennen darf. Deshalb haben die Alternativen klingende Namen wie Botanical Dry, Malt Blend oder Sugar Cane & Oak Bark. «Der Botanical Dry wird aber eigentlich gleich hergestellt wie ein normaler Gin – einfach ohne Alkohol.» Die Botanicals werden in Wasser eingelegt und anschliessend doppelt destilliert. «Es handelt sich um ein Hydrolat und enthält im Gegensatz zu alkoholfreiem Bier wirklich gar keinen Alkohol.»

Bee's Knees Highball. Die Spirituosen-Alternativen sind nicht dazu gedacht, sie pur zu trinken. «Es sind Alternativen, die man nicht 1:1 mit dem Original vergleichen kann. Aber für Cocktails sind sie super», sagt Hany, der für die Rezepturen bei Rebels verantwortlich ist. «Das Tolle daran ist, dass alle Produkte im Wallis und nur mit natürlichen Zutaten hergestellt werden.» Dann macht sich Hany ans Mixen. Doch viel Arbeit hat der Chef de Bar nicht. Er gibt den Botanical Dry mit dem Honig und dem Zitronensaft in den Shaker, schüttelt kräftig und gibt den Inhalt in ein hohes Glas mit Eis. Zum Schluss füllt er den Drink mit dem Tonic Herbs & Honey von Swiss Mountain Spring auf und garniert alles mit einem grossen Zitronenschnitz.

Jin Collins. Wer doch lieber ein bisschen «Schuss» in seinem Silvester-Cocktail hat, dem empfiehlt Hany den Jin Collins. «Wir haben diesen Cocktail zum 190-jährigen Jubiläum von Jelmoli kreiert», sagt Hany. Auch dieser Drink ist sehr simpel: Jubiläums-Gin, Zuckersirup, Grapefruitsaft und Classic Tonic von Swiss Mountain Spring in ein Glas mit Eis füllen und mit einer Scheibe Grapefruit garnieren.  Sowohl der Jubiläums-Gin als auch die alkoholfreien Alternativen sind im Jelmoli in Zürich erhältlich.

Bellini Twenty Four. Last but not least in der Silvester-Cocktail-Edition von Dirk Hany ist der Bellini Twenty Four – also die Version für das neue Jahr 2024. «Kompliziert ist auch dieser Cocktail nicht, aber man braucht einen Rahmbläser», erklärt Hany. Denn anders als beim Original kommt der Pfirsich als Schaum auf den Champagner drauf. Dirk Hany wählt einen Champagner von Laurent Perrier, macht eine ordentliche Schaumkrone und toppt alles mit ein paar getrockneten Blüten. À propos Champagner: Am 31. Dezember öffnet Dirk Hany in der «Bar am Wasser» seinen Champagner-Keller. Von 10 Uhr morgens bis um 22 Uhr können Gäste aus 136 Flaschen aussuchen. «Von Winzer-Champagnern bis zu den grossen Namen ist alles dabei.» Dazu gibt es Kaviar und Roastbeef. Cheers!