Seine Heimat ist das Rhônetal. Aber als Shiraz zeigt sich der Einwanderer auch in Australien von bester Seite.
von Elsbeth Hobmeier | 25. Juni 2018 - 09:54 Uhr
Teilen
Teilen
Gereift auf dem Granit von Cornas
Der Name Cornas ist keltischen Ursprungs und bedeutet so viel wie verbrannte Erde. Wir vermuten richtig: Am rechten Ufer der Rhône herrscht ein warmes und trockenes Klima. Dies behagt dem Syrah, der einzigen hier angepflanzten Rebsorte. Die Lage Les Arènes des berühmten Produzenten M. Chapoutier begeistert mit Aromen von roten Beeren und Kirschen, mit dichten Tanninen und einem langen Abgang. Das passt bestens zu Lammfleisch und ganz hervorragend zu Wild.
Cornas AOC Les Arènes M. Chapoutier 2014, Fr. 39.95 www.mondovino.ch
Hermitage - Das Beste vom Besten
Der Hermitage ist einer der berühmtesten Weine Frankreichs. Was selten ist: Die Rot- und die Weissweine geniessen ein ebenso hohes Ansehen. Dieser Syrah des aufstrebenden Winzers Yann Chave zeigt ein tiefes Rubinrot, in der Nase grüssen Kirschen, Veilchen und schwarze Oliven, im Gaumen entfalten sich konzentrierte Frucht und dichtes Tannin. Man darf ihm gern noch ein paar Jahre Zeit lassen, dann entwickelt er sich zum Hochgenuss in Begleitung eines Entrecôte double oder Schmorgerichts.
Im australischen Barossa Valley gefällt es dem einst aus Frankreich eingeführten Syrah besonders gut. Eine der besten Adressen ist das in fünfter Generation geführte Weingut Grant Burge mit seinen uralten Reben. Dieser preisgünstige Shiraz darf auch mal einen Allerweltstag zum Festtag machen, Mit nach eingelegten Zwetschgen duftendem Bukett, mit süss-reifer Frucht und feinen Tanninen. Ideal zu Grilladen und Eintöpfen.
Shiraz Miamba Barossa Valley Grant Burge 2015, Fr. 14.80 www.mondovino.ch