Ab und zu ein Blick über die Landesgrenzen erweitert den Horizont. Und lässt uns drei Weinperlen entdecken.
27. Oktober 2023 - 06:42 Uhr
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Text: Elsbeth Hobmeier
Prachts-Riesling aus Deutschland
Die junge Winzerin Eva Fricke aus dem Rheingau hat sich mit ihrem Riesling innert kurzer Zeit einen hervorragenden Namen gemacht. Mit ihrem Mélange setzt sie jetzt noch einen drauf: Er brilliert mit intensivem Bukett und dichtem Körper. Und mit grosser Eleganz, die ihn zum idealen Begleiter für Fisch oder helles Fleisch macht. Die Trauben stammen von alten Reben aus zwei Toplagen in Eltville und Hattenheim. Der Wein ist genussbereit, man darf ihn aber auch noch etwas liegen lassen.
Rheingau Riesling Mélange QbA Eva Fricke 2020, Fr. 32.50
Die Rebsorte Zweigelt, eine Kreuzung aus Blaufränkisch und St. Laurent, ergibt den heute in Österreich mit Abstand beliebtesten Rotwein. Auch in der Schweiz schwören mehr und mehr Geniesserinnen und Weinkenner auf sein jugendliches Bukett, den vollen Körper und den lang anhaltenden Abgang. Zu einem Entrecôte, einem Lammgigot mit Kartoffelgratin gibt es kaum einen besseren Kumpanen als diesen im Barrique gereiften Schmeichler.
Zweigelt Unplugged Burgenland Hannes Reeh 2020, Fr. 24.95
Goldgelb funkelt es im Glas, der Gaumen schmeckt Aprikose, Honig und Haselnuss, der Abgang ist vollmundig und aromatisch: Ein klassischer Sauternes, wie man ihn liebt. Idealerweise serviert man ihn zu einem feinen Cake, einer Dessertcrème, aber auch zu einem würzigen Roquefort. Die Komplimente sind Ihnen sicher. Komponiert wurde dieser Süsswein aus Sauvignon blanc und Sémillon, gekeltert wurde er von den Besitzern der Domaine de Cosse auf Château Rieussec.
Château de Cosse AC Sauternes Barons Rothschild 2018, Fr. 36.50