Ein Besuch in der Alpenrose an der Fabrikstrasse im Zürcher Kreis 5 zwischen Escher-Wyss-Platz und Limmatplatz gleicht einer Reise in längst vergangene Zeiten. Hinter den mit Graffiti versprühten Mauern und den imposanten, hohen Fenstern im Jugendstil verbirgt sich ein im Jahre 1896 erbautes Restaurant. Orangebraune Holztäfelungen an den Wänden und eine mit Stuckatur verzierte, weisse Decke begrüssen Gäste beim Übertreten der Türschwelle. Kerzen im Zwischenraum der Doppelfenster und alte Wirtshaustische verpassen dem Lokal den letzten Schliff und machen es so zweifelsohne zu einem der schönsten in ganz Zürich. Für Nostalgie sorgen aber auch die mit der nötigen Sorgfalt zubereiteten Schweizer Klassiker, die andernorts nur noch selten anzutreffen sind. Wie «Suure Mocke».

Die Alpenrose gehört zu den schönsten Lokalen in der Stadt Zürich und überzeugt mit einer gutbürgerlichen, währschaften Küche.

Ein wunderbares Gericht gegen kalte Tage: Sauerkrautsuppe mit Blätterteig-Käse-Flûte.

Die Alpenrose gehört zu den schönsten Lokalen in der Stadt Zürich und überzeugt mit einer gutbürgerlichen, währschaften Küche.

Holztäfelungen an den Wänden und imposante Fenster im Jugendstil machen dieses Restaurant unverwechselbar.

Ursprünglich diente das Rezept für den «Suure Mocke» in Zeiten ohne Kühlschrank zur Konservierung des Fleisches. Für seinen Sauerbraten legt Küchenchef Stefan Benz den Rinderbraten während fünf Tage in eine Beize aus Rotwein, Rotweinessig, Zwiebeln, Karotten, Sellerie sowie einer Gewürzmischung aus hauptsächlich Zimt, Nelke und Lorbeer. Danach schmort die Schweizer Spezialität für fast vier Stunden im Ofen und landet in zarten, aromatischen Scheiben auf dem Teller. Dazu die einreduzierte Marinade als wuchtige Sauce mit betörender Säure und Kartoffelstock, der hier von einem grosszügigeren Löffel Butter profiteren würde.

Die Alpenrose gehört zu den schönsten Lokalen in der Stadt Zürich und überzeugt mit einer gutbürgerlichen, währschaften Küche.

Die Bar verkürzt die Wartezeit auf den Tisch oder eignet sich für ein Feierabendbier.

Die Alpenrose gehört zu den schönsten Lokalen in der Stadt Zürich und überzeugt mit einer gutbürgerlichen, währschaften Küche.

Der «Suure Mocke» gehört zu den sorgfältig zubereiteten Schweizer Spezialitäten auf der Menükarte.

An der Vor- und Nachspeise gab es nichts zu rütteln. Die Sauerkrautsuppe mit Räuschling und Rahm sowie butteriger Blätterteig-Käse-Flûte überzeugte ebenso wie ein klassischer Birnen-Tarte-Tatin mit Vanille-Glacé. Als die Alpenrose letzten Herbst in neue Hände überging, war das keine einfache Aufgabe für die neuen Besitzer. Immerhin kochte hier mit Tine Giacobbo während 22 Jahren eine Meisterin der bodenständigen Regionalküche. Nun leitet die Stiftung Arbeitskette das Restaurant und stellt wie in ihren anderen Betrieben in der Stadt Ausbildungsplätze für physisch sowie psychisch beeinträchtigte Menschen zur Verfügung. Und mein Testbesuch zeigt: Die Stammkundschaft wird auch in der «neuen» Alpenrose nicht enttäuscht sein.

Die Alpenrose gehört zu den schönsten Lokalen in der Stadt Zürich und überzeugt mit einer gutbürgerlichen, währschaften Küche.

Auch beim Dessert bleibts klassisch: Birne-Tarte-Tatin mit Vanille-Glacé.

Die Alpenrose gehört zu den schönsten Lokalen in der Stadt Zürich und überzeugt mit einer gutbürgerlichen, währschaften Küche.

Die Alpenrose gehört definitiv zu den schönsten Lokalen in der Stadt Zürich.

 

Kontakt
Alpenrose
Fabrikstrasse 12
8005 Zürich
http://www.restaurantalpenrose.ch/
Auf Google Maps anzeigen

 

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag, 9.00 bis 23.30 Uhr
Samstag und Sonntag, 17.00 bis 23.30 Uhr

 

Preise
Vorspeisen 9.50-18 CHF, Hauptseisen 24-36 CHF, Desserts 4.50-13 CHF

 

Empfehlungen
Sauerkrautsuppe, «Suure Mocke», Kalbshaxe, Schokoladenmousse, Birne-Tarte-Tatin