Was fehlte bei meinem letzten «Best-of»? Cafés und Bars: Lokale, ohne die das gastronomische Angebot einer Stadt nur halb so spannend wäre. Sie bieten Zuflucht vor der Hektik des Alltags und sind Orte der Begegnung für Freunde, Verwandte und Verliebte. Meine Favoriten:
Mitten im «Chreis Cheib» an der Rolandstrasse zieht diese Bar auf unprätentiöse Art Cocktail-Kenner aus ganz Zürich an: mit einer grossen Auswahl an Spirituosen und erstklassigen Barkeepers. Auf der umfangreichen Getränkekarte befinden sich neben vielen Eigenkreationen und Klassikern auch saisonale Cocktails, die jeweils eine bestimmte Spirituose in den Fokus rücken (momentan: Aquavit). Drink zum Einstieg? Tomaten-Daiquiri – ohne mit der Wimper zu zucken. Frische Cherry-Tomaten verleihen dem Rum-Cocktail eine Portion Süsse, Säure und Umami – eine Geschmacksbombe sondergleichen! Zum Testbericht.
Wenn Shem Leupin – das Aushängeschild der jungen Kaffee-Szene in Zürich – ein Café eröffnet, steht die Qualität des Kaffees ausser Frage. Doch was im Lokal an der ruhigen Grüngasse hinter dem Stauffacher besonders überrascht, sind die GaultMillau-würdigen Brunch-Teller, die Koch Thomas Leuenberger aus der nicht existierenden Küche rausschickt. Ein wahres Samstags-Highlight. Zum Testbericht.
Zum Jahresende eröffnete an der Weststrasse in Zürich Wiedikon klammheimlich die spannendste Neueröffnung des Jahres: «169 West». Das gemütliche Lokal strotzt vor Charakter und Authentizität im Glas sowie auf den Tellern. Immer wieder überraschende Naturweine im Offenausschank und ein oft wechselndes Kaffee-Angebot teilen sich den Holztisch mit kleinen Happen, damit niemand verhungern muss. Und am Wochende: Okonomyaki-Waffeln! Zum Testbericht.
In Windeseile hat sich die Bar zum Langstrassen-Liebling gemausert. Das Lokal punktet mit einem gemütlichen Ambiente und einer kleinen, eigenwilligen Auswahl an gerührten Drinks – alles gepaart mit viel Nonchalance. Gin, Rum und Wodka aus der hauseigenen Spirituosen-Linie gehören ebenso dazu wie der österreichische Schaumwein «Loimer Extra Brut» oder das Kokoswasser von «Fountain of Youth». Zum Testbericht.
Erst vor knapp über einem Monat eröffnet, hat diese Bar bereits jetzt das Zeug zum modernen Klassiker. Wer die Bar zum ersten Mal betritt, kann sich seinem italienischen Nostalgie-Charme nur schwer wieder entziehen. Mit ebenso viel Ausstrahlung steht Claudio Sacchi hinter der Theke – ein junger Zürcher, der eigentlich bereits zu den alten Hasen im Geschäft gehört. Hier werden Wein-, Bier- und Cocktail-Liebhaber gleichermassen glücklich. Zum Testbericht.