Das Restaurant Bimi an der Seefeldstrasse entführt dich in die Welt der traditionellen japanischen Küche voller Umami. Umami? Ein aus dem Japanisch stammender Begriff, der sich mit «Schmackhaftigkeit» übersetzen lässt und den oft vergessenen fünften Geschmack bezeichnet. Wir machen «Mmh»-Geräusche und benutzen Adjektive wie «herzhaft» oder «köstlich», um ihn zu umschreiben. Verantwortlich für den Umami-Geschmack ist die in den Speisen vorkommende Glutaminsäure, die in vielen Grundzutaten der japanischen Küche wie Sojasauce, Dashi oder Miso in hoher Konzentration auftritt. Entgegen landläufiger Meinung stellt sie keine Gefahr für die Gesundheit dar und ist ohnehin natürlicher Bestandteil vieler Lebensmittel, die wir täglich konsumieren: Tomaten, über Monate gereifter Parmesan oder getrocknete Steinpilze. Sie schmecken süss, sauer, salzig – und vor allem eben: nach Umami.

Bimi Japanisches Restaurant Zürich Seefeld Essen

In den lauen Sommerabend starten wir mit einer leichten, erfrischenden Vorspeise: «Nama Wakamesu». Fein gewürfelte Gurken sowie Wakame (Algen) in Reisessig mariniert bilden die Basis. Hinzu kommen dünn geschnittener Oktopus, Sesam und ein kleines Häufchen geriebener Ingwer. Als weiterer Glücksgriff entpuppt sich die warme Vorspeise «Chawanmushi»: À la minute zubereiteter Eierstich mit Poulet, Krevetten und Shiitake. Dazu werden die Eier mit Dashi, Sojasauce und Mirin verquirlt und mit den übrigen Zutaten in einem Töpfchen gar gedämpft. Das Gericht verblüfft mit einer subtilen Vielschichtigkeit an Aromen und sehr viel Umami. 

«Nama Wakamesu» und «Chawanmushi»

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«Zaru Soba» mit Tempura

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«Gindara no Saikoyaki»

«Zaru Soba» mit Tempura ist eine Offenbarung für Nudel-Fans, die im Sommer keine Lust auf heisse Brühen verspüren. Gäste dippen die kalten Buchweizen-Nudeln in eine salzig-süsse Sauce namens «Mentsuyu» bestehend aus Sojasauce, Mirin, Kombu (Seetang) und Bonitoflocken. Crevetten, Zuchetti und Peperoni im knusprig dünnen Tempura-Teig komplementieren die Nudeln wunderbar. Dann darf natürlich in einem japanischen Restaurant auch der Fisch nicht fehlen: «Gindara no Saikoyaki» sind grillierte Dorschfilets in Miso-Marinade. Das buttrige Fleisch bricht bereits bei leichtem Druck mit den Stäbchen auseinander und kann so in mundgerechten Happen verspiesen werden.

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Restaurant Bimi

Bimi Japanisches Restaurant Zürich Seefeld Essen Hide Nishihama

Sushi-Chef und Mitinhaber Hide Nishihama

Wissenschaftler gelang es erst im Jahre 2000 die für Umami zuständigen Geschmacksrezeptoren auf unserer Zunge zu identifizieren. Kein Wunder, konnte sich dieser Begriff noch keinen fixen Platz im Schweizer (Ess-)Vokabular sichern. Doch wer so oft mit diesem fünften Geschmack in Berührung kommt wie im Restaurant Bimi, wird seine Bedeutung nicht so schnell wieder vergessen.

 

 

Kontakt
Bimi
Seefeldstrasse 25
8008 Zürich
Tel. +41 43 243 77 77
https://www.swissbimi.ch/
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Öffnungszeiten
Montag und Samstag, 18.00 bis 23.00 Uhr
Dienstag bis Freitag, 11.30 bis 14.30 Uhr und 18.00 bis 23.00 Uhr

 

Preise
Vorspeisen 6-20 CHF, Hauptspeisen 28-48 CHF, Desserts 6-14 CHF, Bento-Box (nur mittags) 22 CHF

 

Empfehlungen
Nama Wakamesu, Chawanmushi, Zaru Soba mit Tempura, Gindara no Saikoyaki, Yuzu-Eis, Bento-Box (nur mittags)