Wer die Karte im «Frisk Fisk» durchblättert und die Gerichte am Nebentisch erspäht, könnte vergessen, dass die Schweiz ein Binnenland ist. Aus gutem Grund: Das Restaurant im Zürcher Niederdorf kriegt regelmässig Post aus Norwegen. Fische und Meeresfrüchte in aussergewöhnlicher Qualität, die Räuchermeister Frederik Møller Andersen in seiner Fischhalle in Oslo persönlich begutachtet und verpackt. Natürlich liefert er auch seinen erstklassigen Rauchlachs nach Zürich: Von Hand filetiert, dann im Vakuum hängend geräuchert mit Tannennadeln, nach Kümmel riechenden Holzsplittern von Aquavitfässern und Fichtenspänen. Bei «Frisk Fisk» gibts ihn in verschiedenen Varianten in einer «Box für zwei» samt einer Portion Shrimps, Dill-Mayonnaise, Aioli und Knäckebrot. «Frisk Fisk» landete bereits vor drei Jahren auf «Züri isst». Kürzlich hat aber ein neues Duo einen sanften Neustart gewagt: Koch Ronny Weiss sowie Emelie Brandin, die zuletzt als Geschäftsführerin in der Gamper Bar zielsicher durch die grosse Weinkarte navigierte.
Eine Top-Adresse, die auch am Sonntag und Montag offen hat: «Frisk Fisk» an der Niederdorfstrasse.
Erstklassige Vorspeisen und Snacks zum Start: «Seeteufel-Popcorn», Toast Skagen, Lachstatar mit Roggenbrotcracker oder nordische Sardinen.
Der beste Einstieg in den «Frisk Fisk»-Abend: Ein Wodka-Shot, gefolgt von einem Löffel Kaviar. Dann der Toast Skagen, wo Shrimp-Salat mit Mayonnaise und einem Touch Cognac auf ein getoastetes Shokupan kommt, dazu etwas Dill und Seehasenrogen – ein Klassiker der schwedischen Küche, der bei «Frisk Fisk» leichter schmeckt, als er aussieht. Das Lachstatar mit Roggenbrotcracker ist ein ebenso exzellenter Snack zum Start wie der von einem knusprig-leichten Bierteig umhüllte Seeteufel mit süss-saurer dänischen Remoulade. Auch bei den Hauptspeisen spielt die Qualität des Fischs aus dem Europäischen Nordmeer eine tragende Rolle, die Weiss mit dem nötigen Fingerspitzengefühl sanft zubereitet. Abgeflämmter Kabeljau mit milden Sauergurken und Roggencrumble an einem Dressing aus Buttermilch und Dillöl. Pochierter Heilbutt, überdeckt von einer leichten, aromatischen Hollandaise, die geschmacklich an eine Bisque erinnert. Oder der gebeizte, grillierte Lachs («Gravlax»), dessen Salzigkeit wunderbar zur süsslichen Dill-Senfsauce und den gekochten Kartoffeln an brauner Butter passt.
Die aussergewöhnliche Qualität des Fischs spielt eine tragende Rolle: Kabeljau mit Buttermilch oder «Gravlax» mit Dill-Senfsauce und Kartoffeln.
Sie führen seit wenigen Monaten das «Frisk Fisk» im Zürcher Niederdorf: Ronny Weiss und Emelie Brandin.
Brandins erste Amtshandlung als neue Wirtin im «Frisk Fisk»: Eine rundum erneuerte Weinkarte, die sich auf kleine Weingüter fokussiert und zu den besten der Stadt gehört. Dank einer grossen Auswahl an Winzerchampagner und Pét-Nat. Aber auch dank der cleveren Auswahl an Weiss-, Orange- und Rotweinen, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hat. Meeresfrüchte-Fans sollten sich den ersten Sonntag im Monat vormerken. Weiss und Brandin decken dann die Tische im «Frisk Fisk» mit einem Arsenal an Meeresfrüchtebesteck ein: Zange, Knacker, Langusten- sowie Hummergabeln. Und servieren eine Etagere für zwei: Lobster, Austern, Mies- und Jakobsmuscheln, Schneekrabben – und sonst noch allem, was Räuchermeister Frederik in Oslo gerade in die Kühlbox gepackt hat.
Ein Highlight am ersten Sonntag im Monat: Das «Seafood Festival» im «Frisk Fisk»!
Emelie Brandin hat eine überragende Weinkarte zusammengestellt, die mit einer grossen Auswahl an Champagner und Pét-Nat punktet.
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Kontakt
Frisk Fisk
Niederdorfstrasse 31
8001 Zürich
Tel. +44 521 60 06
https://friskfisk.ch/
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Öffnungszeiten
Donnerstag bis Samstag sowie Montag, 14 bis 22 Uhr
Sonntag, 12 bis 20 Uhr
Preise
Vorspeisen 7-19 CHF, Hauptgänge 16-29 CHF, Desserts 6-17 CHF
Empfehlungen
Seeteufel-Popcorn, Toast Skagen, Graved Lachs, Heilbutt
