«Hands on»: Fluoreszierender Wrap und «KFM»!

500 Gäste mit Bärenhunger! Für einmal war der «Place to be» in Zürich nicht an der Langstrasse oder ums Lochergut, sondern im Zürcher Seefeld. Der Grund? Die erste «Züri isst»-Party unter dem Motto «Hands on», Besteck weg! Über 500 Leute fanden letzten Sonntagnachmittag den Weg an die Dufourstrasse in das neu renovierte «The Studio», um das hochkarätige Line-up Zürcher Restaurants zu erleben: Gül, Barranco, Dar, Rosi und Lupo. Für die passenden Getränke sorgte der Naturwein-Spezialist «The Bottle Shop». Das Feedback der Gäste war überwältigend, ihr Hunger und Durst auch: 400 Arancini, 120 Weinflaschen und 160 Negronis wanderten während knapp fünf Stunden unter anderem über die Theke. Was zum Schluss nach unzähligen Gesprächen positiv auffiel: Jede Person schwärmte von einem anderen Gericht. Geschmacklich war alles auf Top-Niveau, qualitativ sowieso. Und was mich persönlich besonders freute: Auch die Chefs hatten Spass an der Sache!

Starchef-Food. Das «Züri isst»-Happening startete um Punkt zwölf, zweieinhalb Stunden später war der erste Stand bereits ausverkauft: «Barranco»-Küchenchef José Severinos Schweinebauch-Burger mit frittierten Shrimps – ein Wunderwerk, das zusammengedrückt tatsächlich noch in den Mund passte. Gleich am Stand nebenan: «Loaded Kle Fried Mushroom» am Spiess vom Restaurant Dar mit Aioli und Pommes allumettes als Toppings. Während Chefin Zizi die Austernpilze spontan in der «Studio»-Küche abseits des Trubels frittieren musste, kümmerten sich «Kle»-Küchenchef Alessandro Sciaccia und Souschefin Emily Barratt um das Finish am Stand. Versteckt und in einer dunklen Ecke war der Stand von «Rosi»-Chef Markus Stöckle. Mit gutem Grund: Das à la minute gebackene Bazlama-Fladenbrot mit hausgemachter Chorizo-Füllung vom Toggenburger Apfelschwein und Salsa Verde umwickelte der dynamische Koch aus dem Allgäu mit einem fluoreszierendem Rettich-Blatt, «um Homer Simpsons strahlenden Brennstab nachzuahmen».

Baklava-Sandwich & Naturwein. Ein weiterer Renner am gestrigen Sonntagnachmittag: Apéro à la «Lupo»! Negroni und Arancini mit zwei grossartigen Füllungen: Burrata und Aubergine sowie Risotto milanese con ragù. Und wem das süsse Finale gebührt? Natürlich «Gül»-Chefin Elif Oskan, die vor der Eröffnung ihres Restaurants als «Miss Marshall» Zürich mit Dessert-Kreationen verzückt hat. Für ihren Auftritt im «The Studio» präsentierte sie den türkischen Klassiker Baklava eiskalt: Gerstenteeglace, weisse Schokolade und Sanddorngel zwischen Blätterteig, abgeschmeckt mit Salz und getrocknetem Sanddorn. Aber die grösste Überraschung aus meiner Sicht? Die fast ausnahmslose Begeisterung über die «Getränkebegleitung» des Naturwein-Spezialists «The Bottle Shop». Sieben Weine im Offenausschank, weitere sieben Flaschen auf einer separaten Liste. «Subirat Parent von Partida Creus, der Chasselas La Saline der Domaine du Chambet aus Genf sowie der Pét-Nat von Christophe Lindenlaub kamen besonders gut an», so «Bottle Shop»-Inhaber Edouard Thorens. Schreit nach einer Fortsetzung? Stay tuned – hier auf dem GaultMillau-Channel.