Text und Fotos: Pascal Grob
Der Bestellvorgang. Simpler gehts kaum. Wer schon mal eine Fahrt über die Uber-App gebucht hat, kann bei Uber Eats gleich loslegen mit demselben Konto. Die Quartierbeiz Kle ist der neue Darling der Zürcher Gastronomie, eröffnete vor knapp zwei Monaten und war bis zum Ausnahmezustand jeden Abend doppelt ausgebucht. Dank Zineb Hattab, von allen «Zizi» genannt, die mit ihren saisonalen, veganen Gerichten verblüfft und begeistert – auch der GaultMillau applaudierte bereits mit 14 Punkten. In der «Uber Eats»-App sind ihre 15 Gerichte in fünf Kategorien unterteilt: Snacks, warme und kalte Speisen, sowie Sandwiches und Desserts – Fotos helfen bei der Auswahl. Die aktuellen Lieferzeiten: Montag bis Freitag zwischen 11.00 und 14.00 Uhr sowie 17.30 und 20.30 Uhr.
Wer schon mal eine Fahrt über die Uber-App gebucht hat, kann bei Uber Eats gleich bestellen mit demselben Konto.
Dank der «Uber Eats»-App lässt sich alles mittels GPS live mitverfolgen.
Die Lieferung. Die Lieferdauer hängt von deinem Standort ab. Ich wohne im selben Quartier, dementsprechend kurz war die Wartezeit. Bestellung: 13.20 Uhr. Geschätzte Ankunftszeit laut Uber Eats: 13.50 Uhr mit dem Vermerk «spätestens bis 14.05 Uhr». Tatsächliche Lieferungszeit: 14.00 Uhr. In der App lässt sich alles live mitverfolgen, ratsam ist es nicht: Die Zeit zwischen dem Abholen des Essens durch meinen Kurier bis zur Deponierung vor meiner Haustüre schien besonders langsam zu vergehen. Dank den runden Kartonboxen mit durchsichtigen Plastikdeckeln überstehen die Gerichte den Transport ohne jeglichen Schaden trotz ramponierter Tragtasche. Netter Touch: die handgeschriebene Dankeskarte.
«Uber Eats»-Kuriere transportieren das Essen in wärmeisolierenden Boxen, was den ramponierten Zustand der Tragtaschen erklärt.
Das Essen. Was sofort auffällt: Kompromisse bezüglich der Präsentation ihrer Gerichte geht «Zizi» trotz Lieferdienst keine ein. Jedes Sesamkorn und Sauerkleeblatt sitzt, als hätte sie es nur Sekunden zuvor platziert. Das Highlight meiner Bestellung? Die Sandwiches. Insbesondere das warme Pilz-Sandwich – eine Umami-Bombe, die du nicht so schnell vergessen wirst. Zwischen den getoasteten Sauerteigbrotscheiben verstecken sich Champignons, Kräuterseitlinge, karamellisierte Zwiebeln, frittierte Eschalotten und eine pikante Ranch-Sauce! Gleich dahinter im Ranking folgt der Sesam-Bagel mit Cashew-Crème, belegt mit geräucherten Karotten, Kapern und Nüsslisalat. Auch der Kartoffelsalat begeistert dank den aromatischen Knollen von Marcel Heinrich aus dem Albutal, knackigem Knolliger Sauerklee und der betörenden Miso-Mayonnaise auf Pflanzenbasis. Das süsse Finale liefern fluffige, nicht zu süsse Pfannkuchen mit drei Toppings: Schokoladensauce, Ahornsirup und gehackte Haselnüsse.
Vegane Gerichte mit Wow-Faktor: Sesam-Bagel mit geräucherten Karotten, Hummus und ein Randen-Quinoa-Salat.
Fazit. Hat Essen per Lieferdienst schon mal so gut ausgesehen, vegane Küche sich mit so vielen Facetten präsentiert? Was für Zizis Restaurant gilt, trifft auch auf ihren Lieferservice zu: Vegane Gerichte mit Wow-Faktor, die bezüglich Geschmack nichts vermissen lassen. Für den kleinen Hunger reicht ein Sandwich, für eine reguläre Mahlzeit empfehle ich zusätzlich noch Snacks wie Hummus mit dem optionalen hausgemachten Focaccia sowie ein kaltes oder warmes Gericht. Und: Dessert nicht vergessen!
