Über zu wenige «Smash Burger»-Optionen kann sich die Limmatstadt nicht beklagen: Aktuell flimmert gefühlt jeden Monat ein neuer Geheimtipp auf Instagram oder Tiktok über den Smartphone-Bildschirm. Das dreimonatige «Sando»-Pop-up vergangenes Jahr scheint aber in Zürich seine Spuren hinterlassen zu haben: 300 Burger gingen letzte Woche am ersten Tag der Take-away-Filiale im Niederdorf in zwei Stunden über die Theke. Eine Erklärung ist der Aktionspreis zur Eröffnung von fünf Franken pro Burger, eine andere deren unbestrittene Qualität: Die Crew aus Genf serviert sie mit einem japanischen Twist, bestreicht die Burgerpattys mit einer Teriyaki-Sauce für die Extraportion Würze. Auch für das süsslich-butterige Bun-Rezept haben sie sich von Japan inspirieren lassen: Leicht und fluffig, aber dennoch robust genug, um alle Zutaten dazwischen zusammenzuhalten wie ein «Shokupan». Sieben Tage die Woche gibts die «Sando»-Burger nun im Niederdorf, nur wenige Gehminuten vom Zürcher Hauptbahnhof entfernt.
Ein Tipp vorweg: Wer lange Warteschlangen umgehen möchte, geht zu Randzeiten vorbei. «Sando» serviert ihre Gerichte in Zürich durchgehend von elf Uhr bis halb zehn abends. Pro «Smash Burger» sind zwei dünn gepresste, knusprig gebratene Burgerpattys im Bun. Bei «Classic» kommen eine Mayonnaise mit «Takuan»-Stückchen (süss-sauer eingelegter Daikon-Rettich), Tomate und Kopfsalat hinzu, bei der eher süsslichen «Tamago»-Variante zusätzlich noch karamellisierte Zwiebeln und ein Spiegelei. «Miso Bacon» ist eine Umami-Bombe auf der salzigen Seite, kombiniert den namensgebenden Miso-Speck mit Essiggurken und einer Barbecue-Sauce mit «Umeboshi» (japanische Salzpflaumen). Im Vergleich dazu sind die Beilagen ziemlich klassisch, erfüllen aber ihren Zweck: Pommes frites, Rösti Fries («Jumbo») mit einer Sauce nach Wahl – «Okonomiyaki»-Sauce, reguläre oder pikante Mayonnaise –, Coleslaw mit Nori-Streifen.
Die Chicken Burger setzen auf Pouletschenkelfleisch, sind umhüllt von einer knusprigen Panade und ein Highlight im «Sando»-Line-up. Insbesondere die koreanisch inspirierte «Kara»-Variante, die Süsse, Säure und eine willkommene, mutige Schärfe in Einklang bringt: Gochujang-Marinade, Sesam, Coleslaw, eingelegte Gurken und die pikante Mayonnaise. Wer mild bevorzugt, findet eine Version aus Tartarsauce sowie einer süss-salzigen Sauce auf Basis von Sojasauce und Reisessig. Die Inspiration dahinter heisst «Nanban Chicken» – ein klassisches Gericht der japanischen Präfektur «Miyazaki», das frittiertes Poulet ebenfalls mit diesem Saucen-Duo paart. Als «Karaage» gibts das «Sando»-Chicken auch nature – mit japanischer Mayonnaise oder Gochujang-Marinade.
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Kontakt
Sando
Niederdorfstrasse 60
8001 Zürich
https://sandorestaurant.ch/
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Öffnungszeiten
Montag bis Sonntag, 11 bis 21.30 Uhr
Preise
Burgers 18-19 CHF
Empfehlungen
Kara Chicken Burger, Classic