Zwischen Stauffacher und Bahnhof Wiedikon befindet sich das perfekte Nachbarschaftscafé. Was für das «Coffee» (grosses Bild oben) spricht: Eine grosse Stammkundschaft, die das Lokal zum spontanen Treffpunkt macht. Und erstklassiger Kaffee, zubereitet aus Bohnen, die Shem Leupin – ein Aushängeschild der ersten Stunde der Zürcher Kaffee-Szene – für Stoll Kaffee einkauft: «Kurz vor der Eröffnung des ‹Coffee› habe ich die Spezialitätenkaffee-Sparte bei ‹Stoll› aufgebaut und die Bohnen jahrelang gleich selbst geröstet. Mittlerweile steht eine andere Person vor dem Kaffeeröster, der Einkauf der rohen Kaffeebohnen und die Qualitätssicherung gehören aber noch immer in meinen Aufgabenbereich.» Worauf Leupin grossen Wert legt: «Eine langfristige Zusammenarbeit mit den Kaffeebauern und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für unsere Gäste.»
Adresse: Grüngasse 4, 8004 Zürich
Die Karte des «Coffee» ist schnell erklärt: Espresso in allen Varianten mit oder ohne Milch sowie Filterkaffee.
Der Shop an der Zurlindenstrasse bei der Schmiede Wiedikon hat eine Doppelfunktion: In erster Linie dient er als Showroom für die in Handarbeit gefertigten Hüte sowie Ledertaschen von Eric Blum und Luca Meyer. Andererseits versteckt sich darin auch eine kleine Espresso-Bar, geführt von Timo Rechsteiner, der in Bern bei «Aromawerk» seine eigenen Bohnen röstet: «Meine Hausmischung beinhaltet zweierlei Arabica-Sorten aus Kolumbien und Guatemala, sowie Robusta-Bohnen aus Indien, der für schokoladige, nussige Geschmacksnuancen sorgt.» Das Café-Pop-up dauert voraussichtlich bis Ende Mai.
Adresse: Zurlindenstrasse 57, 8003 Zürich
Der Berner Timo Rechsteiner führt im Modegeschäft «Onkai Heiwa» eine Espresso-Bar als Pop-up.
Emi Fukahori und Mathieu Theis gehören zu den erfolgreichsten Baristas im Land und führen zusammen das «Mame»: Dritter Platz an der Barista-Weltmeisterschaft sowie einen Weltmeisterschaftstitel im «Brewer’s Cup» lautet ihre bisherige Bilanz. Obwohl sich das Duo mittlerweile auf das Rösten sowie den weltweiten Vertrieb ihrer Kaffeebohnen von Top-Produzenten konzentrieren, ist in ihren Cafés noch immer für Weltklasse hinter dem Tresen gesorgt: «Unser Chef-Barista ist der aktuelle Barista-Champion aus Italien, zusätzlich arbeitet auch die amtierende polnische Barista-Meistern bei uns», so Fukahori. Eine «Mame»-Filiale befindet sich beim Röntgenplatz im Kreis 5, die andere nur wenige Gehminuten vom Opernhaus im Zürcher Seefeld.
Adresse: Josefstrasse 160, 8005 Zürich
Der beste Weg, um die geschmacklichen Unterschiede verschiedener Zubereitungsmethoden kennenzulernen: Ein «Coffee Flight» mit Espresso, Cappuccino und Filterkaffee von derselben Bohne.
Mit Barista Matt Winton hat Zürich einen weiteren «Brewer’s Cup»-Weltmeister am Start, der mit seinem Team für exzellenten Kaffee in der Collective Bakery sorgt. «Rose» nennt sich seine kleine Rösterei, die er zusammen mit Frédéric Brunner gegründet hat in unmittelbarer Nähe des Cafés im Zürcher Industriequartier. Seine Philosophie? «Wir beziehen unsere Bohnen vor allem aus dem oberen Segment des Spezialitätenkaffees.» Passt wunderbar zum ausgezeichneten Gebäck von Nino Brüllmann: Croissant, Pain au chocolat, Plunder und Sauerteigbrot.
Adresse: Förrlibuckstrasse 160, 8005 Zürich
Die «Collective Bakery» befindet sich an der Förrlibuckstrasse umzingelt von prominenten Nachbaren: die Zürcher Hochschule der Künste im Toni-Areal sowie der Hauptsitz der Zürcher Laufschuh-Marke «On».
Im Gegensatz zu den anderen Cafés in dieser Liste ist das kleine Lokal an der Neugasse ein alter Hase: Bereits seit 2004 bringt das «Noir» Café und Rösterei unter einen Hut. David Schwörer übernahm die kleine Institution vor acht Jahren, kümmert sich zusammen mit Gian-Luca Mathis auch um die Rösterei: «Unsere Espresso-Hausmischung geht geschmacklich eher in eine klassische Richtung, sortenreiner Spezialitätenkaffee aus beispielsweise Panama oder Tansania ist auf Wunsch aber ebenfalls im Angebot.» Die langen Öffnungszeiten machen das «Noir» ebenfalls zum beliebten Treffpunkt im Quartier: Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr sowie samstags von 9 bis 18 Uhr.
Adresse: Neugasse 33, 8005 Zürich
David Schwörer ist vor acht Jahren dazugestossen, führt das Café Noir mittlerweile seit vier und kümmert sich gleichzeitig um die dazugehörige Rösterei.
Das imposante Café bei der Zürcher Bäckeranlage mit Kunststeinplatten in Terrazzo-Optik und verzinkten Stahlgestellen bietet viel Platz, trotzdem sind die Tische oft bis auf den letzten Sitzplatz besetzt. Im Fokus: Der Spezialitätenkaffee, den die Brüder Sanchez im hinteren Teil des Lokals von «Chefröster» Alfonso Pepe rösten lassen: «Bis zu 600 Kilogramm pro Woche für B2B sowie B2C, fünf Tage die Woche.» Dazu gehört auch das Kaffee-Abo, das automatisch ein- bis zweimal pro Monat eine Sendung Spezialitätenkaffee nach Hause liefert. Und wer oft mit «Swiss» fliegt, hat das «Miro»-Logo vielleicht schon auf Kurz- und Mittelstreckenflügen erspäht: Seit 2021 sorgt das Zürcher Café auch über den Wolken für frischgebrühten Kaffee.
Adresse: Brauerstrasse 58, 8004 Zürich
Das «Miró» an der Brauerstrasse im Zürcher Kreis 4 vereint Café und Rösterei und wirkt wie ein Showroom für Kaffee.
