Code 7132! Das ist die Postleitzahl des kleinen, abgelegenen Dorfes Vals GR. Und das ist der Code für eine ausserordentliche Ferien-Formel. Wer runterfahren, entspannen will, kommt ins «7132»-Hotel. Wer den Rummel sucht, fährt ein paar Kilometer weiter ins Engadin. «7132» ist ein Gesamtkunstwerk; die vier Zahlen stehen für ein atemberaubend schönes Thermalbad (by Peter Zumthor), für ungewöhnliche Architektur-Projekte. Und vor allem natürlich für eine Küche der Extraklasse: Sven Wassmer (18 Punkte, zwei Sterne) gilt als grösstes Talent der Szene.

Sven und Amanda Wassmer

Power-Couple: Sven (Küche) und Amanda (Keller) Wassmer führen das «7132 Hotel» an die Spitze.

Saibling, Bergdashi, Kaisergranat. Chef Sven hat seinen Weg gefunden. Er kocht im Restaurant Silver, was in nächster Nähe gedeiht. Aber er lässt sich nicht einschränken: Meergetier darf’s auch (Kaisergranat aus Schottland) sein, Kaviari Kaviar aus China. Produkte aus der Gegend? Der unglaublich sanfte Saibling aus dem Val Lumnezia. Das Reh aus der Surselva, Triner Ravioli, die plötzlich Dim Sum heissen und in einer Bergdashi aus gerösteten Kartoffelschalen schwimmen. Eine kleine Mutprobe darf auch nicht fehlen im Menü: Ameisen aus den umliegenden Wäldern, sterilisiert und auf Sellerie serviert (grosses Bild oben). Im Zweitrestaurant «Red» ist die Küche klassischer. Aber nicht gerade billig. Ein gewaltiges Menu Impérial wird angeboten – 14 meist am Tisch zubereitet Gänge für CHF 370. Nur ein Teller Spaghetti (mit bretonischem Hummer) geht auch.

 

Pizza, Pralinen, Präservative. Das angenehme Leben in den neuen Spa-Suiten? Wenige Minuten nach dem Check-in klopft’s an der Türe. Roomservice. Eine «Pizza» der besonderen Art. Mit Kaviari Kristal Kaviar und Schnittlauch. Nicht die letzte Überraschung. Auf dem Nachttisch liegen zu später Stunde wunderbare Pralinen. Und verlässliche «Pariser»: Präservative, Marke Ceylor. Das Zimmer selbst ist raffiniert eingerichtet: Eine runde Badewanne. Eine Dusche, die per Knopfdruck zum Dampfbad wird. Eine grosszügige Terrasse mit Blick in die Valser Bergwelt. Ein unglaublich breites Bett. Einen riesigen Topf mit Kägi-Fret, Ragusa, Mini-Toblerone und Sugus gibt’s auch - «to sweeten your stay».

Vals Hotel 7132

Ein stilles Juwel in den Alpen: 7132 Hotel, Vals GR. Für alle die Architektur, Ruhe und grosse Küche mögen.

Chillen nach Mitternacht. 7132-Gäste dürfen auch nach dem Dinner noch ins Thermalbad. Und: «Baden bei Nacht» (von 23.00 – 01.30 Uhr) ist besonders schön. Kerzenlicht erhellt das monolithische Gebäude aus rohem Beton und 60 000 Valser Quarzitblöcken. Nur wenige Gäste pflügen durchs 32 Grad warme Thermalwasser. Und: Stille ist angesagt. No Handy. No Small-talk. So geht Entschleunigen heute.

 

Im Heli auf die Ski. Besitzer Remo Stoffel will verblüffen. Beispielsweise mit dem hoteleigenen Heli Airbus EC 130. Chefpilot Daniel Diethelm holt die Gäste der drei Penthouse-Suiten vor der Haustüre ab (Suite & Flüge 3000 CHF). Für 250 CHF fliegt man auf den Crap San Gion und steigt direkt auf die Ski. Rundflüge gibt’s auch.

 

«House of Architects». In Vals ehrt man weltberühmte Architekten. Peter Zumthor, Kengo Kuma, Tadao Ando und Thom Mayne haben Zimmer entworfen. «Wir haben Studenten aus Japan, die extra zu uns kommen, weil sie beispielsweise Tadao Ando so verehren» freuen sich Roman Frauchiger und Carmen Gutknecht, die neuen Gastgeber. Eindrücklich auch die letzten Neuerungen: Der gläserne Pavillon. Die Liegeterrasse. Die grosszügige Bibliothek mit offenem Kamin. Zimmerpreise? Ab 350 CHF im «House of Architects», ab 590 im «7132 Hotel».

 

>> www.7132.com