Text: Patricia Heller
Bronzo? Gut für die Saucen! Die Pasta-Hersteller aus Gragnano und Umgebung spielten bisher einen grossen Trumpf ziemlich exklusiv aus. Die Familienbetriebe setzten auf das Verfahren «Pasta trafilata al bronzo». Der Nudelteig wird durch Bronzeformen gezogen, die Oberfläche ist so rauer. Was mindestens zwei Vorzüge hat: Die rauhe Oberfläche nimmt die Pasta-Saucen besser auf. Und die in Italien zwingende Garstufe «al dente» wird mühelos erreicht. Barilla springt auf den Zug auf: «Barilla al Bronzo» leuchtet neu feuerrot aus dem Regal.
«Pasta neu geboren!» Ilaria Lodigani, Vice President Global Marektung: «Das Familienunternehmen feiert 2022 sein 145jähriges Bestehen. Dieser Meilenstein bringt aussergewöhnliche Veränderungen mit sich. Al Bronzo ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Dank dieser neuartigen Premium-Linie wird Pasta neu geboren.» Mit Barilla setzt erstmals ein grosser Player auf das traditionelle Herstellungsverfahren («Lavorazione Grezza»). Ein echter Coup. Und ein Schock für die kleinen Produzenten.
Die neue Premium-Linie «Barilla al Bronzo»: mühelos «al dente» und ideal für Saucen!
Davide Oldani & Roger Federer. Spaghetti al Bronzo gibt es bei Coop, Jelmoli und einigen weiteren Detailhändlern. Im Angebot sechs Klassiker: Linguine, Spaghetti, Fusilli, Penne Rigate, Spaghettoni und Mezzi Rigatoni. Erste «Selbstversuche» zeigen: Das Produkt ist hervorragend. Die Garzeiten verlängern sich gegenüber die «blauen» Barilla-Nudeln markant. In der nachhaltigen roten Packung stecken ein paar Gramm weniger Pasta als gewohnt. Erste «Bronzo»-Rezepte sind geschrieben, wie gewohnt von Davide Oldani, dem Mailänder Sternekoch im Sold von Barilla und Aushängeschild Nummer 2 der Firma. Werbebotschafter Nummer 1: Roger Federer, who else?
