«Wir sind gerne Pioniere.» Die steinreiche Burgergemeinde Bern hat für das historische Klosterhotel auf der St. Petersinsel im Bielersee einen neuen Betreiber gesucht und gefunden. Die «Swiss Design Collection» setzt sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gegen die Konkurrenz durch. Die Namen dahinter: Patrik Scherrer und Luzius Kuchen. Das «Masterpiece» der Gruppe: Die «Bergwelt» Grindelwald, ein spektakuläres Viersterne-Alpine Design Resort mit attraktivem GaultMillau-Restaurant. «Wir sind gerne Pioniere», sagt Scherer, «das waren wir mit unserem Projekt in Grindelwald, das Pionierthema fasziniert uns auch an der St. Petersinsel.»
Ziel: 30 historische Zimmer. Die neuen Betreiber gehen mit der Anlage respektvoll um. Patrik Scherrer: «Wir möchten auf der reichen Geschichte des Klosterhotels aufbauen und den historischen Charakter bewahren. Gleichzeitig möchten wir modernen Komfort integrieren. Auch ein Ausbau ist geplant: Personalzimmer mutieren zu historischen Gästezimmern; 30 Einheiten sollen es am Schluss sein.» Partner Luzius Kuchen sagt: «Wir wollen Hotel-, Restaurant- und Eventgästen ein umfassendes Erlebnis bieten.» Das Angebot richtet sich an anspruchsvolle Hotelgäste wie auch an die Ausflugsgäste.
Das Zimmer von Jean-Jacques Rousseau. Die Anfänge der Klosteranlage reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, jene des Hotels bis ins 19. Jahrhundert. Bester Botschafter: Der Philosoph Jean-Jacques Rousseau. Er war 1765 für mehrere Wochen auf der Insel, machte Insel und Hotel berühmt. Sein Zimmer wird heute vom Zivilstandsamt Biel als Trauzimmer genutzt.
Produkte aus dem Seeland. Das Restaurant-Konzept ist schon heute bemerkenswert: Produkte aus dem Bieler Seeland und Weine aus der Region prägen die Karte. Eglifilets aus dem Bielersee, Bielersee-Knusper, Melonen mit Minze aus dem Klostergarten, Eisser Schweinsfilet & Schweinbrust mit Jean-Jacques Rousseau-Bier-Jus, Insel-Weine vom Rebgut der Stadt Bern, mit Bio Suisse Knospe.
Foto: HO